Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Innovationspreis für Duisburger Ingenieurwissenschaftler

Mit Brennstoffzellen heizen

[24.03.2004] Den Innovationspreis des Deutschen Wasserstoff-Verbands erhält in diesem Jahr der Duisburger Ingenieurwissenschaftler Dr. Jens Mathiak für seine Arbeit über die dezentrale Hausenergieversorgung auf Brennstoffzellen-Basis. Wissenschaftlich betreut wurde er dabei von Prof. Dr. Angelika Heinzel, Leiterin des Fachgebiets für Energietechnik an der Universität Duisburg-Essen. Der Preis wird am 14. Mai während der diesjährigen Mitgliederversammlung des DWV in Leipzig überreicht.

Jens Mathiak, der am Duisburger Zentrum für BrennstoffzellenTechnik (ZBT) beschäftigt ist, hat in seiner Arbeit die verschiedenen Wasserstoff-Erzeugungsverfahren gegenübergestellt und bewertet. Ziel war, den wirksamsten Gasprozess zu ermitteln. Dies hat er nach Jury-Ansicht konstruktiv realisiert.

Die Arbeit bildet eine universell anwendbare Grundlage für weiterführende Untersuchungen im Bereich dezentraler Wasserstofferzeuger für Brennstoffzellen. Außerdem konnte gezeigt werden, dass sich Gasprozessoren im Leistungsbereich weniger Kilowatt realisieren lassen, die einen mit Großanlagen vergleichbaren Wirkungsgrad aufweisen und dynamisch betrieben werden können.

Auch aus Verbrauchersicht ist diese Arbeit bedeutsam, urteilten die Gutachter. Kleine Heizanlagen mit Brennstoffzellen für Mehrfamilienhäuser werden nämlich eine der ersten Anwendungen sein, bei denen Wasserstoff und Brennstoffzellen in marktfähigen Produkten den Anwendern ökologische wie ökonomische Vorteile bringen. Außerdem wird die damit verbundene Dezentralisierung des Energiesystems wichtige Wirkungen auf die Struktur der ganzen Branche haben. Die Jury wertete die Arbeit als besonders wichtigen Beitrag zu dieser Entwicklung.

Redaktion: Beate H. Kostka, Tel 0203/379-2430

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