Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Startschuss für interdisziplinäres Forschungs-Institut

Biomechanik und Biomaterialien

[22.04.2005] Das ITBB bündelt die Forschungspotenziale aus den Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften und der Medizin an der Universität Duisburg-Essen, um innovative und effiziente Beiträge zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung zu leisten. Es geht dabei vor allem um neue und optimierte Produkte und Verfahren zur Verbesserung der Behandlung von Verletzungen des Bewegungsapparates und der innerorganischen Krankheitsbilder insbesondere im Herz-Kreislauf-Bereich.

Dazu sollen ingenieurwissenschaftliche Methoden der Mechatronik, der Materialforschung und der Konstruktion mit medizinischen Fragestellungen der Unfall- und allgemeinen Chirurgie, der Orthopädie, der Kardiologie, der Physiologie sowie der organischen und anorganischen Chemie kombiniert werden.

Großen Nutzen sieht die Wissenschaftlergruppe in mehreren bislang sehr kostenintensiven Bereichen. Bei chronischen Gelenkerkrankungen etwa werden in Deutschland jedes Jahr etwa 200.000 Gelenkprothesen eingesetzt und zur Aufdehnung verengter Herzkranzgefäße werden 150.000 Gefäßstützen, sogenannte Stents, benötigt. Prof. Kecskeméthy: „Wenn es gelingt, die Komplikationen bei diesen Einsätzen zu reduzieren, könnten im Gesundheitssystem Kosten in Milliardenhöhe eingespart werden.“ Weiterer dringender Bedarf nach optimierter Technologie besteht auch in angrenzenden Bereichen, etwa der Automobil- oder Sportindustrie.

Redaktion: Beate H. Kostka, Tel 0203/379-2430

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