Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Symposium zur zeitgemäßen Landschaftsbildbewertung

Digitale Landschaftsbetrachtung

[07.11.2007] Wie Landschaftsbilder zu bewerten sind, in denen immer mehr Freileitungsmasten, Mobilfunkstationen und Windkraftanlagen stehen, ist Thema eines Symposiums am Montag, 12. November, an der Universität Duisburg-Essen.

200 Teilnehmer sind bereits beim Veranstalter, dem Studiengang Landschaftsarchitektur, registriert. Auf Einladung von Professor Dr. Angelika Wolf und Elmar Pieper treffen sich Landschaftsplaner und Naturschützer sowie Vertreter aus Behörden und Wirtschaft aus dem In- und Ausland im Glaspavillon am Uni-Campus Essen, um über die Möglichkeiten digitaler Landschaftsbildanalysen zu beraten. Prof. Wolf: „Sie sind zwar nicht einfach zu handhaben, aber sie erleichtern auch eine differenzierte Betrachtung und Bewertung des Landschaftsbilds durch die Einbeziehung moderner, EDV-gestützter Verfahren.“ Außerdem können sie so die Grundlagen der landschaftsrechtlichen Genehmigung optimieren helfen, so Wolf.

Nach dem Bundesnaturschutzgesetz sind Beeinträchtigungen in Natur und Landschaft wo immer möglich zu vermeiden, zumindest aber zu minimieren und auszugleichen. Der jeweilige Bedarf variiert jedoch relativ stark je nach Eingriff, Region oder Bundesland. Aufgezeigt werden Verfahrensansätze, die die gewünschte hohe Qualität der Eingriffsbewertung sichern. Außerdem könnte eine Standardisierung der Ausgleichsmaßnahmen zu höherer Rechtssicherheit führen. Einheitlichere Standards sichern zudem die Entscheidungstransparenz und die Vergleichbarkeit unterschiedlicher Vorhaben. Der Umgang mit dem Instrument Landschaftsbildanalyse im Kontext der Eingriffsbewertung verspricht eine spannende Auseinandersetzung.

Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430

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