Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

mehr Zugangsbeschränkungen führen zu Rückgang

Weniger Erstsemester

[18.10.2006] An der Universität Duisburg-Essen haben sich zum aktuellen Wintersemester voraussichtlich etwa 3.800 Studierende einschreiben lassen, das sind etwa 900 weniger als im vergangenen Jahr.

Die Zahlen sind zwar noch nicht endgültig, da einige Einschreibverfahren noch nicht abgeschlossen sind, ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr ist aber bereits erkennbar. Vor einem Jahr hatten sich insgesamt 4.659 Erstsemester für die UDE entschieden. Der jetzige Rückgang um etwa 20 Prozent wirkt sich in den verschiedenen Fachbereichen unterschiedlich aus.

Der wesentliche Grund für die gesunkenen Einschreibzahlen liegt darin, dass die Universität ab diesem Jahr keine neuen Studierenden mehr aufnehmen darf, die über eine Fachhochschulreife verfügen. Im vergangenen Jahr wurden noch knapp 1.000 Erstsemester mit dieser Hochschulzugangsberechtigung eingeschrieben (961). Die Zahlen der Erstsemester mit allgemeiner Hochschulzugangsberechtigung (Abitur) sind dagegen nahezu konstant geblieben.

Dass die UDE in der Beliebtheitsskala der künftigen Studierenden nach wie vor hoch im Kurs steht, zeigen die zahlreichen Studienplatzbewerbungen auf die zulassungsbeschränkten Fächer. So haben sich etwa 1.680 Studieninteressierte für den Studiengang Angewandte Kommunikations- und Medienwissenschaften registrieren lassen, für den nur 120 Plätze zur Verfügung stehen. 1.137 Bewerber möchten Betriebswirtschaftslehre studieren, aufgenommen werden können aber nur 330. Für die 25 Studienplätze in der Medizinischen Biologie liegen 1.169 Bewerbungen vor und 1.090 konkurrieren um die 102 Studienplätze in der Sozialen Arbeit. Für die 79 Studienplätze für das Lehramtsfach Deutsch an Gymnasien und Gesamtschulen haben sich 892 Bewerber gemeldet, 604 für die 94 Plätze im Lehramtsfach (GyGe) Englisch.

Die zunehmenden Zulassungsregelungen sollen die Überfüllung in den Fächern verhindern bzw. konsequent vermindern und so neben einer gleichmäßigeren Auslastung auch für bessere Studienbedingungen sorgen, so Prorektor Prof. Rainer Leisten.

Redaktion: Beate H. Kostka, Tel 0203/379-2430

Alle Pressemitteilungen der UDE finden Sie unter:
http://www.uni-due.de/de/presse/pm.php