Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

China-Expertisen für das BMZ

Studierende beraten Ministerium

[15.02.2008] Mit den immer stärker werdenden Beziehungen zu China steigt auch der Beratungsbedarf zu dieser neuen Supermacht. In den Genuss, für das Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) aktiv zu werden, kamen jetzt 23 Studierende der Uni Duisburg-Essen (UDE). Die angehenden Ostasienwissenschaftler und Masterstudenten im Fach „Internationale Beziehungen/Entwicklungspolitik“ gaben Anfang Februar im Bonner Ministerium konkrete Handlungsempfehlungen für die künftige Entwicklungszusammenarbeit mit China weiter.

Diese anspruchsvolle studentische Beratungsarbeit hat in den Ostasienwissenschaften an der UDE Tradition. Seit 1999 erarbeiten Studierende in so genannten „Task-Force-Seminaren“ unter Anleitung von Dozenten Gutachten für externe Partner aus Politik und Wirtschaft und präsentieren ihre Ergebnisse anschließend einem Fachpublikum.

Auch die Konzeptionen für das BMZ sind Ergebnis eines ganzen Semesters Arbeit. Zunächst hatten beide Seiten unter Anleitung des Ostasienwissenschaftlers Prof. Dr. Thomas Heberer die Themen abgesteckt: chinesische Währungspolitik, neues chinesisches Arbeitsrecht, Konfliktmanagement am Beispiel Wasser, Strategien von Umwelt-NGOs, Probleme sozialer Sicherungssysteme sowie soziale Verantwortung von Unternehmen. Anschließend hatten die Studierenden Expertenbefragungen durchgeführt, die Literatur in westlichen Sprachen sowie in Chinesisch sondiert und zu jedem Thema einen kleinen Vortrag für die abschließende Präsentation und Diskussion in Bonn ausgearbeitet.

Das BMZ erhält die Ergebnisse bald auch Schwarz auf Weiß. Anfang April will das Institut für Ostasienwissenschaften sie als Publikation übergeben. Bis dahin könnte der nächste Auftrag für die kompetenten Studierenden perfekt sein: Das Bundesumweltministerium ist an einer Beratung ebenfalls interessiert.

Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429

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