Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Wie verändert uns Wertschätzung?

Weg zum Frieden

[22.03.2006] Wertschätzung ist für Barbara Mettler-von Meibom der Schlüssel zum Frieden mit der inneren und äußeren Natur. Die Politikwissenschaftlerin der Universität Duisburg-Essen plädiert in ihrem neu erschienenen Buch „Wertschätzung“* dafür, dass Menschen sich neue Wege erschließen, um verantwortungsvoll mit sich, anderen und der Natur umzugehen.

Dabei meint Wertschätzung nicht nur loben und gutheißen, sondern zunächst annehmen dessen, was ist, ohne es zu bewerten. Dies gilt gerade auch für schwierige Situationen. Aus dieser Grundhaltung heraus fällt es leichter, konstruktiv mit der Wirklichkeit und ihren Herausforderungen umzugehen.

Solche Wertschätzung gilt es auf allen Ebenen zu entwickeln: sich selbst, anderen gegenüber und im Verhältnis zur natürlichen Mitwelt. „Erst in der Wertschätzung meiner selbst werde ich wirklich frei, auch anderen Wertschätzung entgegenzubringen“, sagt Barbara Mettler-von Meibom. Übertragen auf die natürliche Mitwelt folgt daraus für sie: „Wenn wir im Frieden mit unserer inneren Natur und unserer sozialen Mitwelt leben, schaffen wir entscheidende Voraussetzungen dafür, dass wir auch die natürlichen Grundlagen unserer Existenz angemessen schützen können. Selbstausbeutung, Fremdausbeutung und Naturausbeutung gehen zusammen und lassen sich nur zusammen überwinden.“

Beeinflusst wurde Mettler-von Meibom von zahlreichen Aufenthalten in Asien. Der Dialog zwischen Ost und West inspirierte sie in ihrer Arbeit mit Menschen und Organisationen und ließ sie Wertschätzung als einen zentralen Faktor immaterieller und materieller Wertschöpfung erkennen. Ihr Buch gibt ihre zentralen Aussagen auf dem Hintergrund theoretischer Reflektion und praktischer Erfahrungen wieder. Geschrieben wurde es für alle Menschen, die mit Menschen an Veränderungsprozessen arbeiten.

* Mettler-von Meibom, Barbara: „Wertschätzung - Wege zum Frieden mit der inneren und äußeren Natur“, 2006, Kösel-Verlag, München, ISBN: 3-466-30710-4

Redaktion: Kerstin Artz, Tel. 0203/379-2461

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