Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Vortrag und Diskussion

Stiller Verfassungswandel in den USA?

[11.05.2012] Wer bestimmt über Krieg und Frieden in den USA? Laut amerikanischer Verfassung hat der Kongress die Macht, den Krieg zu erklären. Aber die Kompetenzen haben sich in den letzten Jahren so verschoben, dass der amerikanische Präsident in der Kriegsführung immer autonomer reagiert.

Über die „Presidential War Power“ spricht am kommenden Montag, 14. Mai der amerikanische Politologe Dr. Louis Fisher in der Universität Duisburg-Essen (UDE). Beginn 18 Uhr, Campus Duisburg, Gebäude LS, Lotharstraße 53. Veranstalter sind das Käte Hamburger Kolleg „Politische Kulturen der Weltgesellschaft: Chancen globaler Kooperation im 21. Jahrhundert“ an der UDE und das Amerika Haus e.V. NRW.

Fisher kritisiert, dass die konstitutionelle Macht des Kongresses auf diese Weise übergangen wird und nicht die Rolle wahrnehmen kann, die ihm ursprünglich von den Verfassungsvätern zugedacht worden war. Vorgestellt wird (in englischer Sprache), wie sich der Einfluss von Kongress und Präsident auf die Kriegsführung verändert hat und ob ein stiller Verfassungswandel stattgefunden hat. Fisher beleuchtet in seinem Vortrag auch, welche Impulse beispielsweise von UN-Resolutionen ausgehen.

Weitere Informationen:
http://inef.uni-due.de/khk/files/amerika_haus_e.v._nrw___einladung_dr._louis_fisher__14.05.pdf

Redaktion: Beate H. Kostka, Tel. 0203/379-2430

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