Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Musiker war seit 1994 Ehrendoktor der Universität

Dr. h.c. Dave Brubeck

[06.12.2012] Auch die Universität Duisburg-Essen (UDE) trauert um Dave Brubeck. Er verstarb jetzt kurz vor Vollendung seines 92. Lebensjahrs. Der bekannte amerikanische Jazzpianist, Komponist und Improvisator war mehrfach Gast an der Universität, die ihn 1994 mit der Ehrendoktorwürde für seine besonderen Leistungen bei der musikalischen Völkerverständigung auszeichnete.

Umjubelte Festkonzerte gab er nicht nur zur Verleihung des Dr. h.c., sondern auch im Jubiläumsjahr 1997. Die jungen Musiker genossen es, im fliegenden Wechsel mit der Jazzlegende aufzuspielen. Die Begeisterung fand keine Grenzen, die Musiker wurden mit Standing Ovations gefeiert. Zum 25-jährigen Bestehen der Universität Duisburg trat er dann auch mit seinem legendären Quartett in der Mercatorhalle auf. „Seiner“ Universität widmete er aus diesem Anlass eine eigene Komposition: „Choral“, ein inniges, verhaltenes Stück voller Rhythmen- und Stimmungswechsel.

Brubeck wurde am 6.12.1920 in Concord/Kalifornien geboren, studierte zunächst bei den Komponisten Darius Milhaud und Arnold Schönberg, bis er sich für den Jazz entschied. Schon in den ersten Kompositionen zeigte sich sein Lebensthema: der Verbindung von klassischer Musik eines Bach oder Chopin mit der improvisierten Jazzmusik. Musikprofessorin Ilse Storb, langjährige Bekannte und Biografin Dave Brubecks: „Strukturen barocker Kammermusik werden mit der Vitalität des Jazz vereinigt.“ Durch seine komplexe Klangharmonik hat Brubeck viele junge Musiker entscheidend beeinflusst.

Redaktion: Beate H. Kostka, Tel. 0203/379-2430

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