Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Finanzexperte Ansgar Belke forscht in Washington und Brüssel

Im Auftrag der Währungshüter

[22.10.2013] Unterwegs ist Professor Ansgar Belke eigentlich immer. Ob zu Eurokrise oder internationaler Geldpolitik – die Meinung des Finanzexperten der Universität Duisburg-Essen (UDE) ist weltweit gefragt. In diesem Semester werden die Studierenden gänzlich auf den 48-Jährigen verzichten müssen. Belke forscht zunächst beim mächtigen Internationalen Währungsfond IWF in Washington, danach in Brüssel beim Centre for European Policy Studies. Außerdem wird er für das Oberhaus des britischen Parlaments als Sachverständiger aktiv.

Zwei Monate wird Belke beim IWF arbeiten. Die von Christine Lagarde geführte Einrichtung hat ihn eingeladen – eine Auszeichnung, über die sich der Professor natürlich freut. Er soll Verfahren entwickeln, damit Leistungsbilanzungleichgewichte eingeschätzt und prognostiziert werden können. So ein Missverhältnis liegt vereinfacht gesagt vor, wenn Staaten unterschiedlich wettbewerbsfähig sind: Die starken Länder haben Handelsüberschüsse, die schwachen Handelsdefizite. „In der Eurozone war das in den letzten Jahren ein Kernproblem“, erklärt Belke und kommt damit auch auf sein nächstes Reiseziel zu sprechen: Brüssel.

Dort ist der renommierte Ökonom ohnehin häufiger anzutreffen, berät er doch verschiedene EU-Gremien. Nun wird er am renommierten Centre for European Policy Studies (CEPS) die volkswirtschaftlichen Effekte der geplanten Bankenunion analysieren. Mit der möchte die EU künftig Finanzkrisen vorbeugen. „CEPS-Leiter Daniel Gros und ich werden den Aufbau wissenschaftlich und politisch ein Stück weit beratend begleiten“, so Belke.

Bei diesem Thema vertraut das britische Oberhaus ebenfalls auf den Sachverstand des Deutschen. Belke soll beurteilen, „wie Großbritannien von einer vertieften europäischen Wirtschafts- und Währungsunion betroffen wäre“, so der UDE-Professor. „Eine Frage, die dabei besonders interessiert: Was bedeutet das für den Finanzplatz Nummer eins – London?“



Weitere Informationen: Prof. Dr. Ansgar Belke, ansgar.belke@uni-due.de

Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429


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