FAQs für Abschlussarbeiten am ISMT

 

 

  • Abgabe

Die Abgabe erfolgt in digitaler UND gedruckter Form im Bereich Prüfungswesen (SG). Bitte die Öffnungszeiten des Prüfungsamts beachten oder die Verfügbarkeit des Nachtbriefkastens prüfen. Achtung: Für den Nachtbriefkasten gelten einige spezielle Regelungen, bitte informieren Sie sich diesbezüglich.

Der Abgabezeitpunkt ist beim Bereich Prüfungswesen aktenkundig zu machen. Ist die Bachelor- oder Master-Arbeit nicht fristgemäß eingegangen, gilt sie als mit „nicht ausreichend“ (5,0) bewertet.

 

 

  • Anmeldung

Die Studierende oder der Studierende meldet sich im Bereich Prüfungswesen zur Bachelor- oder Masterarbeit an. Die Ausgabe des Themas der Bachelorarbeit erfolgt über die Vorsitzende oder den Vorsitzenden des Prüfungsausschusses.

Es existiert ein vereinfachtes digitales Anmeldeverfahren für Abschlussarbeiten. Dies beruht auf der digitalen Einreichung des Zulassungsnachweises zur Abschlussarbeit (Notenspiegel mit entsprechendem Eintrag) beim Prüfer. Der Prüfer trägt den Titel der Arbeit daraufhin in ein den Lehrstühlen zur Verfügung stehendes Formular ein und sendet dies digital an den Bereich Prüfungswesen, den Studierenden/die Studierende und den Zweitprüfer. Das Prüfungsamt bestätigt die erfolgreiche Anmeldung und legt den Abgabetermin fest. Für weitere Informationen, siehe https://www.uni-due.de/imperia/md/content/zentralespruefungsamt/winter/informationen_zur_anmeldung_von_abschlussarbeiten.docx

Für den Start des Anmeldeverfahrens hat der / die Studierende Sorge zu tragen.

 

 

  • Aufgabenstellung

Für die Aufgabenstellung kann der / die Studierende dem Erstprüfer oder seinem Betreuer einen Vorschlag machen. Die endgültige Aufgabenstellung legt der Erstprüfer fest. Am ISMT existiert eine Liste von Themenvorschlägen, die in Absprache mit den wissenschaftlichen Mitarbeitern eingesehen werden kann.

 

  • Antrag auf Verlängerung der Abgabefrist –> siehe unter Verlängerung

 

 

 

  • Bearbeitungszeitraum

Der Bearbeitungszeitraum für eine Bachelor-Arbeit beträgt 12 Wochen. Der Bearbeitungszeitraum für eine Master-Arbeit beträgt 24 Wochen. Für eine Verlängerung der Abgabefristen, siehe unter Verlängerung

 

 

  • Benutzerkennung am ISMT

Der Zugang zu den Rechnern im Computerpool im EG erfolgt über die Unikennung und das zugehörige Passwort. Der Zugang zum Rechencluster erfolgt über eine lokale Benutzerkennung, die am ISMT durch den Systemadministrator vergeben wird. Eine Umstellung auf die Uni-Kennung ist allerdings mittelfristig geplant.

 

 

  • Beratung

Sowohl im Vorfeld einer Abschlussarbeit, als auch über den gesamten Zeitraum der Bearbeitung kann eine Beratung im Haus gewährleistet werden. Ansprechpartner sind jeweils die Betreuer, die Prüfer oder der Studienfachberater.

 

 

  • Betreuung

Der zugeteilte Betreuer steht während der Bearbeitung bei Fragen zur Verfügung. Bitte versuchen Sie, bei der Bearbeitung der Abschlussarbeit einerseits, ein möglichst großes Maß an Eigenständigkeit einzubringen, haben Sie aber andererseits keine Scheu, Beratung in Anspruch zu nehmen. Eigenständigkeit wird von Ihnen auch im späteren Berufsleben erwartet, aber ebenso, dass Sie tatsächliche Probleme zeitnah ansprechen. Insbesondere letzteres schützt Sie davor, mit der Bearbeitung in Verzug zu geraten.

 

 

  • Bewertung

Das Bewertungsverfahren durch die PrüferInnen darf in der Regel sechs Wochen nicht überschreiten.

 

 

  • Daten, die im Rahmen der Arbeit entstehen

Daten, die auf den lokalen Rechnern gespeichert werden, müssen unbedingt in eigener Verantwortung verwaltet werden. Bei Datenverlusten, z. B. durch unvorhergesehene Stromausfälle, versehentliches Löschen o. ä. haftet das Institut nicht. Sollte es diesbezüglich Probleme geben, sprechen Sie bitte Ihren Betreuer an, denn ggf. kann die Abgabefrist der Arbeit in einem solchen Fall verlängert werden.

Bitte beachten Sie auch, dass der am ISMT zur Verfügung stehende Speicherplatz begrenzt ist. Speichern Sie nur die wirklich relevanten Daten ab. Daten von Testrechnungen etc. können i. d. R. kurzfristig wieder gelöscht werden. Bitte beachten Sie bei der Konfiguration von Rechnungen auch den voraussichtlichen Speicherbedarf und sprechen Sie ggf. mit Ihrem Betreuer oder dem Administrator, falls besonders viele Daten gespeichert werden müssen. Sollte am ISMT durch einzelne Personen ein Speicherengpass entstehen, der andere Nutzer stark einschränkt, so behält sich der Administrator vor, Ihre Daten zu entfernen.

Bitte räumen Sie Ihre digitalen Daten nach Beendigung der Abschlussarbeit auf. Das bedeutet, dass unwesentliche Daten entfernt werden und bleibende Daten so sortiert und dokumentiert werden, dass sie für weitere Forschungs- oder Abschlussarbeiten weiterverwendet werden können.

  • Datenschutz

Für den Schutz Ihrer Daten sind Sie verantwortlich. D. h. prüfen Sie bitte, inwiefern Ihre Daten anderen zugänglich sind. Bitte gehen Sie besonders umsichtig mit Daten um, die Sie im Rahmen von Vertraulichkeitsvereinbarungen erhalten haben. Hier müssen Sie sicherstellen, dass die Daten nicht von Unbefugten eingesehen werden können.

  • Datentransfer

Wenn Sie im Rahmen einer Abschlussarbeit in erhöhtem Maße digitale Daten mit Ihrem Betreuer oder anderen Stellen austauschen, überlegen Sie bitte, ob Emails die richtige Form dafür sind. Es bestehen andere und praktischere Optionen zur Bereitstellung von Daten (gigamove für einzelne Dateien oder sciebo für viele Dateien in Ordnerstrukturen), deren Server in Deutschland stehen. Beachten Sie bei der Nutzung dieser oder anderer Dienste (z. B. OneDrive oder DropBox) die jeweiligen Nutzungs- und Datenschutzregelungen der Anbieter.

 

 

  • Dokumentation der Arbeit

Eine Arbeit ist in schriftlicher Form zu dokumentieren. Bitte bedenken Sie, dass die schriftliche Ausführung der Arbeit für die Prüfer die einzige Bewertungsgrundlage darstellt. Egal wie viel und wie gut Sie also gearbeitet haben: Es kommt letztendlich darauf an, ob und wie es in der Arbeit dokumentiert ist. Bitte gehen Sie die Dokumentation daher nicht leichtfertig an.

Die Qualität der Dokumentation kann einen großen Einfluss auf die Note haben. Sehr gute wissenschaftliche Ergebnisse haben z. B. keinen Wert, wenn Sie in der Arbeit nicht nachvollzogen werden können, wenn Formeln fehlerhaft sind, Abbildungen nicht erkennbar sind und durchgeführte Nachweise und Validierungsarbeiten nicht aufgeführt werden.

Bitte nutzen Sie die verfügbaren elektronischen Möglichkeiten zur Korrektur von Rechtschreib-, Orthografie- und Grammatikfehlern. Lesen Sie die Arbeit selbst Korrektur und bitten Sie wenigstens eine weitere Person, die Arbeit zu lesen und auf Fehler zu prüfen.

 

 

  • Durchhänger

Durchhänger im Laufe der Bearbeitung einer Abschlussarbeit kommen vor. Manchmal treten Probleme auf, die vorher nicht ersichtlich waren und deren Lösung schwierig erscheint. Lassen Sie sich davon nicht entmutigen, das ist im wissenschaftlichen Alltag normal. Wägen Sie ab, ob Sie ein Problem selbst lösen können, oder ob Sie besser mit Ihrem Betreuer sprechen, um nicht in Verzug zu geraten. Programmierprobleme lassen sich z. B. manchmal sehr zügig lösen, wenn man zuvor etwas Abstand zu der Problemstellung gewonnen hat.

 

 

  • Erstprüfer

Die Studierenden können für die Bachelor-Arbeit jeweils die erste Prüferin oder den ersten Prüfer (Betreuerin oder Betreuer) vorschlagen. Auf die Vorschläge soll nach Möglichkeit Rücksicht genommen werden. Die Vorschläge begründen jedoch keinen Anspruch.

 

 

  • Form der Ausarbeitung

Am ISMT existiert keine verbindliche Form für die Ausarbeitung der Dokumentation einer Abschlussarbeit. Eine Ausnahme bildet das Deckblatt der Arbeit, welches vom Sekretariat auf Anfrage ausgestellt wird. Grundsätzlich könnten Sie den Rest der Arbeit sinnvoll selbst gestalten. Welches Textverarbeitungs- oder Textsatzsystem Sie verwenden, obliegt Ihnen. Bitte achten Sie immer darauf, dass die Arbeit gut lesbar und sinnvoll strukturiert ist. Am ISMT gibt es außerdem eine Reihe von Vorlagen für LaTeX und MS-Word, die Sie nutzen können.

 

 

  • Geheimhaltung

Falls Sie eine Abschlussarbeit in einem Industrieunternehmen anfertigen, klären Sie bitte frühzeitig, welche Einschränkungen Sie durch Geheimhaltungsanforderungen hinnehmen müssen. Der Betreuer, Erstprüfer oder Studienfachberater kann Ihnen allerdings beratend zur Seite stehen. Wichtig ist, dass Sie die schriftliche Arbeit so verfassen und einreichen können, dass eine Bewertung möglich ist. Für Ihre weitere Karriere wäre es außerdem vorteilhaft, wenn Sie die Arbeit oder eine leicht veränderte Fassung auch später noch zu Bewerbungszwecken etc. ohne Einschränkungen nutzen dürfen.

 

 

  • Gliederung

Es gibt fachspezifische Vorschläge zu üblichen Gliederungen von Abschlussarbeiten in der einschlägigen Literatur. Wenn Sie Fragen in Bezug auf die Gliederung der Arbeit haben, sprechen Sie Ihren Betreuer an. Sie können durchaus einen Vorschlag für ein Inhaltsverzeichnis machen und besprechen.

 

 

  • Gute wissenschaftliche Praxis > siehe Wissenschaftliches Arbeiten

 

 

  • Hilfe

Fachliche Hilfe erhalten Sie im Regelfall von Ihrem Betreuer oder den Prüfern. Bitte seien Sie nicht verärgert, wenn Ihnen der Betreuer auf eine Frage nicht direkt eine Lösung präsentiert. Viele Arbeiten betrachten Fragestellungen, die auch von einem Betreuer erst bearbeitet werden müssten. Aber dafür sind Sie ja zuständig, es ist ja Ihre Arbeit! Oft wird Ihr Betreuer also aus seiner Erfahrung heraus einen Weg aufzeigen, der zu einer Lösung führt, Sie werden diesen Weg aber selbst beschreiten müssen.

Hilfe bzgl. des wissenschaftlichen Schreibens, der Literaturverwendung etc. erhalten Sie z. B. in der Schreibwerkstatt der Bibliothek oder in einschlägiger Fachliteratur. Bitte beachten Sie bei der Nutzung von Fachliteratur, dass es für die verschiedenen Disziplinen (Jura, Medizin, Naturwissenschaften, …), Regionen oder Arten von Dokumenten oft unterschiedliche Konventionen in Bezug auf die äußere Form, Art der Zitierung und Literaturangaben gibt. Nutzen Sie also Literatur, die Ihnen zum Fachgebiet und zu Ihrer Abschlussarbeit angemessen erscheint.

Ihre Kommilitonen sind vielleicht Ihre größte Hilfe bei der Anfertigung einer Arbeit. Tauschen Sie sich aus, wie andere bei der Bearbeitung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Erstellung der Dokumente, Literaturrecherche etc. vorgegangen sind. Hat vielleicht jemand eine besonders schöne Dokumentvorlage? Nutzen Sie die Chance, von Personen Rückmeldungen zu erhalten, die keine Mitarbeiter der Hochschule und in einer ähnlichen Situation wie Sie sind oder vor kurzem waren.

 

  • Industrie – Arbeiten in der Industrie

Abschlussarbeiten dürfen auch gerne in einem Industrieunternehmen angefertigt werden. Beachten Sie unbedingt den Abschnitt G – Geheimhaltung. Der Betreuer / die Betreuerin im Unternehmen ist, solange er / sie nicht Dozent ist, nicht prüfungsberechtigt. D. h. die Benotung der Arbeit erfolgt durch Erst- und Zweitprüfer in der Universität. Die Prüfer holen üblicherweise aber eine Rückmeldung des Betreuers zur Arbeit bei dem / der Betreuer/in ein. Bitte klären Sie die Aufgabenstellung / das Thema vor einer Zusage an das Unternehmen unbedingt mit dem Erstprüfer der Universität ab.

 

 

  • Kolloquium

  • Im Anschluss an die Einreichung der schriftlichen Abschlussarbeit beim Prüfungsamt findet ein Kolloquium statt. Der Termin für das Kolloquium ist von dem Studierenden / der Studierenden über das Sekretariat des Lehrstuhls zu vereinbaren. Jedes Kolloquium beinhaltet:

  • die Darstellung der Bachelor-Arbeit und die Vermittlung der Ergebnisse in einem mündlichen Vortrag sowie
  • eine anschließende Diskussion zwischen Prüferinnen bzw. Prüfern und Kandidatinnen bzw. Kandidaten auf der Grundlage des Vortrages und der schriftlichen Ausarbeitung.
  • Bei der am Lehrstuhl gepflegten Tradition des Kolloquiums sind auch Fragen aus dem Publikum zugelassen. Das Kolloquium dauert für Bachelor-Arbeiten 20 - 40 Minuten und für Master-Arbeiten 30 - 60 Minuten. Dies beinhaltet auch die Befragung, daher sollte die Dauer des Vortrags bei Bachelor-Arbeiten 30 und bei Master-Arbeiten 45 Minuten nicht überschreiten.

 

 

  • Korrekturlesen

Es ist immer ratsam, die fertige Arbeit von mindestens einem Außenstehenden Korrektur lesen zu lassen. So lässt sich prüfen, ob das Geschriebene für jemanden, der nicht in das Thema eingearbeitet ist, klar verständlich formuliert wurde. Die Abgabe einer nicht korrigierten Rohfassung an den Betreuer / die Betreuerin oder gar einen Prüfer / eine Prüferin ist wenig ratsam, da dieser / diese im Regelfall einen schlechten Eindruck erhält, wenn die Arbeit noch viele Fehler enthält und nicht vollständig ist. Nutzen Sie aber die Gelegenheit, dem Betreuer vor der Abgabe die Arbeit zukommen zu lassen, er / sie hat vielleicht noch wichtige Anregungen für Sie, die die Qualität der Arbeit erhöhen können.

 

 

  • Literatur

Die Nutzung von Literatur ist ein essentieller Bestandteil einer wissenschaftlichen Arbeit. Die Literaturrecherche hilft Ihnen, Ihre Arbeit in den Stand der Technik einzuordnen und weitere Entwicklungsmöglichkeiten zu erkennen. Literatur ist außerdem hilfreich, wenn ein neuer Ansatz validiert oder die Plausibilität von Ergebnissen gezeigt werden soll. Außerdem erfahren Sie über Literatur etwas über die themenspezifischen Grundlagen.

Fertigen Sie also eine gute Literaturstudie an. Nutzen Sie qualitativ hochwertige Literatur. Wikipedia und Webseiten liefern oft gute Erklärungen, sind allerdings wissenschaftlich von geringerem Wert als Veröffentlichungen auf Konferenzen, in Zeitschriften oder Büchern mit entsprechender Qualitätssicherung. Allerdings sind Webseiten und Wikipedia leicht zugänglich und verweisen häufig auf hochwertigere Literaturquellen – nutzen Sie das beim Start Ihrer Recherche. Versuchen Sie in der Arbeit möglichst Primärliteratur zu zitieren, also die Literatur, in der das, was Sie erläutern möchten, zum ersten Mal publiziert wird.

Wichtig ist außerdem das richtige Zitieren / Verweisen. Informieren Sie sich in Büchern zum wissenschaftlichen Schreiben, wie man richtig zitiert / verweist. Die Art der Zitierung unterscheidet sich in den unterschiedlichen Disziplinen.

Wann müssen Sie zitieren / verweisen? Als Grundregel: Immer dann, wenn Sie auf Informationen zurückgreifen, die Sie nicht selbst erarbeitet / entwickelt / entdeckt haben. Das bedeutet, dass Sie z. B. auch im Grundlagenkapitel Ihrer Arbeit zitieren / verweisen müssen. Ebenso gilt dies für Grafiken, die Sie nicht selbst erstellt haben oder welche in Anlehnung an bestehende Literatur verändert wurden. Wenn nicht richtig zitiert wird, kann dies als Plagiat gewertet werden. Das bedeutet nicht, dass Sie Ihre Arbeit nun mit Literaturverweisen pflastern müssen. Sie können in einem Abschnitt aus der Literatur, den Sie mit eigenen Worten wiedergeben, zum Beispiel in einem einleitenden Satz erwähnen, worauf Sie sich im Folgenden berufen. Wenn Sie Fragen diesbezüglich haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Betreuer / Ihre Betreuerin.

 

 

  • Note

Für die Bewertung der einzelnen Prüfungsleistungen sind von den Prüferinnen und Prüfern folgende Noten (Grade Points) zu verwenden. Zwischenwerte sollen eine differenzierte Bewertung der Prüfungsleistungen ermöglichen.

1,0 oder 1,3 = sehr gut(eine hervorragende Leistung)
1,7 oder 2,0 oder 2,3 = gut (eine Leistung, die erheblich über den durchschnittlichen Anforderungen liegt)
2,7 oder 3,0 oder 3,3 = befriedigend (eine Leistung, die durchschnittlichen Anforderungen entspricht)
3,7 oder 4,0 = ausreichend (eine Leistung, die trotz ihrer Mängel noch den Anforderungen genügt)
5,0 = nicht ausreichend (eine Leistung, die wegen erheblicher Mängel den Anforderungen nicht mehr genügt)

Wird eine Prüfung von mehreren Prüferinnen und/oder Prüfern bewertet, ist die Note das arithmetische Mittel der Einzelnoten. Bei der Bildung der Note wird nur die erste Dezimalstelle hinter dem Komma berücksichtigt; alle weiteren Stellen werden ohne Rundung gestrichen. Die Note lautet:

bei einem Durchschnitt bis einschließlich 1,5 = sehr gut
bei einem Durchschnitt von 1,6 bis einschließlich 2,5 = gut
bei einem Durchschnitt von 2,6 bis einschließlich 3,5 = befriedigend
bei einem Durchschnitt von 3,6 bis einschließlich 4,0 = ausreichend
bei einem Durchschnitt ab 4,1 = nicht ausreichend.

 

 

  • Organisation

Organisieren Sie Ihre Arbeit wie ein Projekt. Machen Sie sich einen Zeitplan und schätzen Sie ab, wie viel Zeit Sie für die unterschiedlichen Arbeitsschritte benötigen. Wichtig: Seien Sie ehrlich zu sich selbst. Noch wichtiger: Kalkulieren Sie ausreichend Zeit für die Verfassung schriftlichen Arbeit. Die beste wissenschaftliche Arbeit nützt Ihnen nichts, wenn Sie schlecht dokumentiert ist.

 

 

  • Plagiat

Ein Plagiat stellt im wissenschaftlichen Kontext als „unbefugte Verwertung unter Anmaßung der Autorschaft“ eine Verletzung geistigen Eigentums dar. Ein Plagiat liegt also zum Beispiel dann vor, wenn wörtliche Übernahmen aus fremden Texten nicht als solche gekennzeichnet und mit der Quelle versehen sind, fremde Gedankengänge ohne Verweis auf deren Herkunft in eigenen Worten wiedergegeben werden oder Texte in einer anderen Sprache einfach übersetzt werden, ohne die Quelle anzugeben. Weitere Informationen rund um das Thema Plagiate: https://www.uni-due.de/plagiate/

 

 

  • Präsentation

Gestalten Sie die Präsentation so, dass Sie einen roten Faden enthält. Sie können häufig nicht alle Inhalte Ihrer Arbeit in die Präsentation aufnehmen, da dies den Rahmen sprengen oder die Zuhörer überlasten würde. Konzentrieren Sie sich also auf die wesentlichen Aspekte. Bereiten Sie Grafiken so auf, dass sie gut lesbar und leicht verständlich sind. Überfrachten Sie die Folien nicht mit Text. Auf Folien sind Stichworte dessen, was Sie sagen, vollkommen ausreichend. Letzteres schützt Sie außerdem davor, in der Aufregung einfach abzulesen. Über Sie den Vortrag vor Ihren Kommilitonen und nehmen Sie Verbesserungsvorschläge auf. Achten Sie darauf, wie viel Zeit Sie den verschiedenen Abschnitten der Präsentation widmen; Das Wichtigste sind doch sicher die von Ihnen erarbeiteten Ergebnisse / Methoden und nicht die Grundlagenliteratur, oder?

 

 

  • Qualität

Eine Abschlussarbeit sollte eine gemäß dem Abschluss akzeptable Qualität aufweisen. Einige Hinweise zu den Zielen – Was sollen Sie im Rahmen der Bachelor- oder Masterarbeit zeigen – finden sich in den Prüfungsordnungen.

 

 

  • Rechtschreibung

Neben der Qualität der Arbeit im wissenschaftlichen Kontext, einer guten Struktur und der Originalität der Arbeit, sind auch Rechtschreibung, Grammatik und der sprachliche Ausdruck ein Bewertungskriterium. Es sollte also unbedingt auf eine syntaktisch orthografisch korrekte Ausarbeitung geachtet werden. Es gibt viele Textverarbeitungs-Tools, die Korrekturhilfen anbieten. Nutzen Sie diese. Es wirkt auf dem Prüfer sehr unprofessionell, wenn in einer Arbeit viele Rechtschreibfehlerenthalten sind, die jedes Programm sofort erkannt hätte.

 

 

  • Struktur der Arbeit > siehe Gliederung

 

 

  • Stand der Technik

Der Stand der Technik in Bezug auf das von Ihnen bearbeitete Thema sollte in der Arbeit wiedergegeben werden. Hier können Sie zeigen, dass Sie mit der einschlägigen Literatur vertraut sind und Ihre Arbeit einzuordnen wissen.

 

 

  • Titel

Der Titel der Arbeit wird üblicherweise mit der Aufgabenstellung festgelegt (also im Regelfall durch den Prüfer). Sollten Sie Änderungswünsche in Bezug auf den Titel haben, sollten Sie dies vor der Anmeldung der Arbeit mit dem Prüfer besprechen. Sobald die Arbeit angemeldet ist, ist eine Änderung des Titels nicht mehr möglich.

 

 

  • Theorieteil

Im Theorieteil der Arbeit stellen Sie die von Ihnen verwendeten Methoden dar.

 

 

  • Umfang

Die Bachelorarbeit soll in der Regel 50 Seiten nicht überschreiten. Die Masterarbeit soll in der Regel 50 bis 80 Seiten umfassen. Notwendige Detailergebnisse können gegebenenfalls zusätzlich in einem Anhang zusammengefasst werden.

 

 

  • Unvorhergesehenes

Wenn unvorhergesehene Ereignisse eintreten, die dazu führen, dass Sie die Arbeit nicht wie geplant weiter durchführen können, sprechen Sie bitte zeitnah mit Ihrem Prüfer / Betreuer. Es lassen sich im Regelfall Lösungen finden, die für alle Seiten zufriedenstellend sind.

 

 

  • Verlängerung der Abgabefrist

Im Einzelfall kann der Prüfungsausschuss die Bearbeitungszeit einer Bachelor-Arbeit auf begründeten schriftlichen Antrag der oder des Studierenden um bis zu zwei Wochen verlängern. Der Antrag muss spätestens eine Woche vor dem Abgabetermin für die Bachelor-Arbeit bei der oder dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses eingegangen sein. Für Master-Arbeiten ist nach identischem Schema eine Verlängerung um bis zu acht Wochen möglich.

Ist die oder der Studierende aufgrund von Krankheit außer Stande, die Bachelor-Arbeit fristgerecht abzuliefern, und wird die Prüfungsunfähigkeit unverzüglich durch Vorlage eines entsprechenden ärztlichen Attests beim Bereich Prüfungswesen nachgewiesen, verlängert sich die Abgabefrist um die Dauer der nachgewiesenen Prüfungsunfähigkeit.

 

 

  • Verweise

Verweisen Sie auf alles, was nicht von Ihnen direkt stammt oder an andere angelehnt ist. Für weitere Informationen, siehe Literatur.

 

 

  • Vortrag > siehe Kolloquium

 

 

  • Weichenstellung

Betrachten Sie jede Abschlussarbeit auch als eine Weichenstellung in Bezug auf Ihr Kompetenzprofil. Sie können mit der Wahl des Themas gezielt auf ein späteres Arbeitsfeld hinarbeiten und sich für Forschung und Industrie interessant machen.

 

 

  • Wissenschaftliches Arbeiten

Arbeiten Sie nach den Regeln guter wissenschaftlicher Praxis. Ihre Untersuchungen sollten stets vollständig dokumentiert und nachvollziehbar sein. Sie dürfen Ergebnisse und Daten nicht verfälschen und auch keine Erkenntnisse zurückhalten. Eine Übersicht über die Regeln guter wissenschaftlicher Praxis finden Sie hier: https://www.uni-due.de/de/forschung/gute_wissenschaftliche_praxis.php und http://www.dfg.de/foerderung/grundlagen_rahmenbedingungen/gwp/

 

 

  • Zitieren

Zitieren Sie in Ihren Arbeiten immer richtig. Die Art der Zitierung unterscheidet sich allerdings je nach Fachgebiet etwas. In den Ingenieurwissenschaften ist die extensive Nutzung von Fußnoten für Verweise, Literaturangaben oder Erläuterungen nicht üblich. Richten Sie sich nach der einschlägigen Literatur über das Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten. Als erste Grundregeln können Sie wie folgt vorgehen:

  • Wörtlich aus der Literatur übernommene Stellen werden in Anführungszeichen oder kursiv gesetzt und unmittelbar an der Textstelle mit dem zitierten Literaturverweis versehen.
  • Sinngemäß übernommene Passagen (also selbst wiedergegebene Inhalte von Literaturstellen) werden ohne Anführungszeichen oder Kursivschrift geschrieben und ebenfalls direkt an Ort und Stelle mit einem Literaturverweis gekennzeichnet.
  • Werden in einem größeren Zusammenhang Inhalte aus der Literatur selbst wiedergegeben, können Sie mit einem Hinweis zu Beginn des Textbereichs klarstellen, an welcher Literatur Sie sich anlehnen. Z. B. Die folgende Übersicht erfolgt anhand von Mustermann et al. (2017).

 

  • Zugang zum Gebäude

Das Gebäude BK ist wochentags zwischen 8 und 16 Uhr geöffnet. Dann ist auch der Zugang zum Rechnerpool gewährleistet. Um über diese Zeiten hinaus im Gebäude zu arbeiten, können Studierende gegen eine Kaution einen elektronischen Schlüssel ausleihen.

 

 

  • Zweitprüfer

Der Zweitprüfer wird üblicherweise vom Erstprüfer festgelegt. Studierende dürfen allerdings gerne Vorschläge gegenüber dem Erstprüfer äußern.