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Erfolgreicher internationaler Workshop über Energie-Material-Grenzflächen zeigt globale Zusammenarbeit und Innovation

Vom 14. -17. August veranstaltete Dr. Yujin Tong zusammen mit Natalie Miladic einen erfolgreichen "International Mini-Workshop on Energy Material Interfaces" im Gutshotel Baron Knyphausen, Eltville am Rhein, Deutschland. Über 20 Wissenschaftler aus China, Deutschland, den USA, Brasilien und Taiwan nahmen aktiv vor Ort und online teil, um die Ziele des Workshops zu erreichen: Wissensaustausch, Aufzeigen neuer Trends im Bereich der Energie-Material-Grenzflächen, Bewältigung von Herausforderungen und Förderung von Netzwerken für potenzielle Kooperationen und Forschungspartnerschaften. Die Veranstaltung erwies sich als Drehscheibe für Spitzenforschung und globale Zusammenarbeit in den Bereichen Energiegewinnung, -speicherung, erneuerbare Energiesysteme und Energieumwandlungstechnologien. Für mehr Informationen besucht: https://sites.google.com/view/workship-energ-mater-interface/home

Spannende neue Einblicke in Monoschicht-Übergangsmetalldichalcogenide und Gold-Wechselwirkung

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Herzlichen Glückwunsch zu Taos erster PRB-Arbeit (Phys. Rev. B 107, 155433)! In dieser Arbeit haben wir die azimutal-abhängige Summenfrequenzgenerierung (SFG) Spektroskopie eingesetzt, um die Wechselwirkung zwischen Monolayer MoS2, einem TMDC, und Goldoberflächen zu analysieren. Dies wurde durch den Vergleich der nichtlinearen optischen (NLO) Reaktion zweiter Ordnung von MoS2 auf Si/SiO2 und Gold erreicht, wobei der Schwerpunkt darauf lag, wie sich die Muster und Intensitäten mit dem azimutalen Winkel und unter verschiedenen Polarisationen ändern. Die Studie ergab, dass die Wechselwirkung zwischen MoS2 und Gold sowohl die Größe als auch die Symmetrie der NLO-Antwort erheblich verändert, im Gegensatz zu ihrem Verhalten auf Si/SiO2. Dieses Ergebnis stimmt mit früheren theoretischen Studien überein, die eine starke Wechselwirkung zwischen MoS2-Monolagen und dem Goldsubstrat hervorheben. Diese Forschungsarbeit bietet eine berührungsfreie Methode, um substratbedingte Veränderungen in der elektronischen Struktur von TMDC-Monolayern zu untersuchen. Ihre Auswirkungen sind weitreichend, insbesondere für die Entwicklung optoelektronischer Geräte, und sie eröffnet neue Wege zur Erforschung des Potenzials von TMDCs in technologischen Anwendungen.

Innovative Studie enthüllt neue optische Reaktionen in 2D-Halbleiter-Metall-Verbindungen

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In dieser zweiten Arbeit (in PRB zur Begutachtung, Preprint ist hier verfügbar) versuchen wir, die unterschiedlichen Symmetrien der Reaktionen von Metall und TMDC zu nutzen, um die optischen Reaktionen einer MoS2-Monolage in einem MoS2/Au-Übergang zu isolieren. Die SFG-Spektren zeigten eine lineare Linienform ohne A- oder B-Exzitonenmerkmale. Diese Eigenschaft wurde auf die starke dielektrische Abschirmung und die substratinduzierte Dotierung am Übergang zurückgeführt. Die lineare Linienform der Spektren spiegelt interessanterweise die konstante Zustandsdichte (DOS) an der Bandkante des 2D-Halbleiters wider. Durch Extrapolation ihrer Ergebnisse konnten wir den Beginn einer direkten Quasiteilchen-Bandlücke von etwa 1,65 ± 0,20 eV bestimmen, was auf eine erhebliche Renormierung der Bandlücke hinweist. Diese Studie verbessert nicht nur unser Verständnis der optischen Reaktionen von 2D-Halbleitern unter extremen Abschirmungsbedingungen, sondern dient auch als wichtige Referenz für die Weiterentwicklung von photokatalytischen Anwendungen auf Basis von 2D-Halbleitern.

 

Willkommen bei der Gruppe Chemische Physik der Grenzflächen

Die meisten Prozesse, die die Welt um uns herum formen oder eine Aussicht auf eine Zukunft bieten, in der wir nachhaltiger leben können - z. B. die Mineralverwitterung, die die Evolution der Landschaft steuert, die Protonenpumpe(n), die als zellulärer Energiespeicher genutzt werden, oder die Wasserelektrolyse zur Erzeugung von molekularem Wasserstoff, der als Treibstoff verwendet werden kann - treten an Grenzflächen auf. Wenn wir diese makroskopischen Phänomene jemals quantitativ verstehen wollen, müssen wir die Mechanismen auf molekularer Ebene verstehen, durch die sie entstehen.

In der Arbeitsgruppe Chemische Physik der Grenzflächen verbringen wir unsere Tage (und manchmal auch Nächte) damit, über die molekulare Struktur und die strukturelle Dynamik von Grenzflächen sowohl im, als auch außerhalb des Gleichgewichts nachzudenken. Wir tun dies, indem wir Experimente durchführen. Wir bauen und adaptieren grenzflächenspezifische, nichtlineare optische Spektroskopien und gemischt optische/elektrische Methoden. Mit diesen Werkzeugen stören wir die Grenzflächenstruktur durch optische oder elektrische Anregung und charakterisieren, was passiert, wenn sich das System in den stationären Zustand entspannt. Diese Werkzeuge ermöglichen es uns, an allen Grenzflächen zu arbeiten: fest/gas (über 17 Größenordnungen im Gasdruck), (elektrifiziert) fest/flüssig, flüssig/gas und flüssig/flüssig über Zeitskalen von Femtosekunden bis Stunden.
Wir nutzen diesen Ansatz, um grundlegende Einblicke in Prozesse wie die Ionenstruktur auf den Oberflächen wässriger Lösungen, die Art und Weise, wie Oberflächen benetzt werden, und den Mechanismus der (Photo-) Elektrokatalyse auf molekularer Ebene zu gewinnen.

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AG Leitung Prof. Dr. R. Kramer Campen

Universität Duisburg-Essen
Fakultät für Physik
Experimentalphysik
Lotharstr. 1, MG 466
47057 Duisburg

Tel.: 0203 / 379 4690

 richard.campen@uni-due.de

Sekretariat Natalie Miladic

Universität Duisburg-Essen
Fakultät für Physik
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47057 Duisburg

Tel.: 0203 / 379 4691

 Natalie.Miladic@uni-due.de

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