Kurzbiographie

Olga Grjasnowa wurde am 14. November 1984 in Baku geboren und ist eine deutsche Schriftstellerin. Im Jahr 1996 übersiedelte ihre Familie nach Hessen. Dort machte Grjasnowa ihren Schulabschluss und ab 2005 studierte sie Kunstgeschichte und Slawistik. Später wechselte sie jedoch den Studiengang und studierte Literarisches Schreiben, in dem sie ihren Bachelorabschluss machte. Nach Studienaufenthalten in Polen, Russland und Israel studierte die Autorin Tanzwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Grjasnowa lebt mit ihrem Mann, dem Schauspieler Ayham Majid Agha, und ihren beiden Kindern in Berlin. Im Jahr 2022 wurde sie als Professorin ans Institut für Sprachkunst an die Universität für angewandte Kunst Wien berufen.

Werkverzeichnis
 

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Romane

Der Russe ist einer, der Birken liebt. München: Hanser 2012.

Die juristische Unschärfe einer Ehe. München: Hanser 2014.

Gott ist nicht schüchtern. Berlin: Aufbau 2017.

Privilegien. In: Aydemir, Fatma; Yaghoobifarah, Hengameh (Hg.): Eure Heimat ist unser Albtraum. Berlin: Ulstein fünf 2019.

Der verlorene Sohn. Berlin: Aufbau 2020.

Die Macht der Mehrsprachigkeit. Über Herkunft und Vielfalt. Berlin: Dudenverlag 2021.

The Ashes are still warm (übersetzt von Katy Derbyshire). In: Glanville, Jo (Hg.): Looking for an Enemy. 8 Essays on Antisemitism. London: Short Books 2021.

 

Hörbücher

Der Russe ist einer, der Birken liebt. Hamburg: Hörbuch Hamburg 2012.

Die juristische Unschärfe einer Ehe. Hamburg: Hörbuch Hamburg 2014.

 

Auszeichnungen und Preise

 

2011 Grenzgänger-Stipendium der Robert-Bosch-Stiftung
2012 Anna Seghers-Preis
2012 Klaus-Michael-Kühne-Preis
2012 Hermann-Lenz-Stipendium
2013 Stadtschreiberin in Rio de Janeiro
2014 Arbeitsstipendium für Schriftsteller der Kulturverwaltung des Berliner Senats
2014 Writer in Residence in Amsterdam
2014 Aufenthaltsstipendium im Literaturhaus Lenzburg
2015 Chamisso-Förderpreis
2016 Aufenthaltsstipendium Kulturakademie Tarabya
2018 Writer in Residence an der University of Oxford und der University of Warwick
2019 Arbeitsstipendium für Schriftsteller der Kulturverwaltung des Berliner Senats und das Grenzgänger-Stipendium der Robert-Bosch-Stiftung

 

Sekundärliteratur

 

Interviews

Feuerbach, Leonie: Eine Familie, vier Sprachen. „Mehrsprachigkeit ist eine große Bereicherung“. In: Frankfurter Allgemeine Online, 16.06.2021.

Wegner, Jochen; Amend, Christoph: Olga Grjasnowa, verstehen Sie die Russen?. In: Zeit Online, 06.04.2022.

 

Forschungsliteratur

Bascoy Lamelas, Montserrat: Mobile Körper als Spiegel des Selbst bei Julya Rabinowich und Olga Grjasnowa. In: Yearbook of European Jewish Literature Studies. Bd. 5 (2018). S. 86-100.

Engel, Amir: The Affirmation of Exile in Contemporary German-Jewish Literature: A Reading of Maxim Biller, Olga Grjasnowa and Mati Shemoelof. In: Journal of Jewish History. 39:2 (2022), S. 234-256.

Henschel, Denise: Valences of the Human: Grief and Queer Utopia in Olga Grjasnowa’s Der Russe ist einer, der Birken liebt and Olivia Wenzel’s 1000 Serpentinen Angst. In: Journal of Germanistic Studies (Toronoto). 58:3 (2022), S. 271-288.

Hitzke, Diana: Nach der Einsprachigkeit. Slavisch-deutsche Texte transkulturell. In: Gall, Alfred; Lecke, Mirja; Uffelmann, Dirk (Hg.): Postcolonial Perspectives on Eastern Europe. Bern: Peter Lang 2019.

Planes, Dolors Sabaté; Windisch, Sebastian (Hg.): Germanistik International. Germanistik im Umbruch – Literatur und Kultur. Berlin: Frank & Timme 2019.

Šedíková Čuhová, Paulína: Einsamkeit bei DolmetscherInnen/ÜbersetzerInnen. Figuren bei AutorInnen mit Migrationserfahrung am Beispiel des Romans Der Russe ist einer, der Birken liebt von Olga Grjasnowa. In: Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik. 46:1 (2016), S. 37-53.

Shortt, Linda: Borders, Bordering and irregular Migration in Novels by Dorothee Elmiger and Olga Grjasnowa. In: The Modern Language Review. 116:1 (2021), S. 132-150.

Spener, Anna Maria: “Meine Trauer war (k-)eine Krankheit?“ Achronological Narration of prolonged Grief Disorder in Olga Grjasnowa’s Der Russe ist einer, der Birken liebt. In: Anafora (Osijek, Croatia). 8:2 (2021). S. 457-477.

Steckenbiller, Christiane: “Fruchtcocktails” and “Explosionen“: Navigating War and Destrucion in Olga Grjasnowa’s Gott ist nicht schüchtern (2017). In: Journal of Germanistic studies (Toronto). 57:4 (2021). S. 382-401.

Taberner, Stuart: Towards a ‘pragmatic cosmopolitanism’: Rethinking solidarity with refugees in Olga Grjasnowa’s Gott ist nicht schüchtern. In: The Modern Language Review. 114:4 (2019). S. 819-840.

Taberner, Stuart: Narrative and Empathy: The 2015 ‘Refugee Crisis’ in Vladimir Vertlib’s Viktor hilft and Olga Grjasnowa’s Gott ist nicht schüchtern. In: German life and letters. 74:2 (2021), S. 247-262.

Taberner, Stuart: Worldilness, Jewish Purpose and the Non-Jewish Jewish Narrator in Olga Grjasnowa’s Der verlorene Sohn (2020). In: Journal of Germanistic Studies (Toronto). 58:4 (2022), S. 424.