Mehrweg statt Einweg

Entweder findet man sie in überquellenden Mülleimern, auf Sitzen und Tischen im Hörsaal oder halb zerfleddert auf dem Gehweg – es geht um die Einwegbecher aus den Cafeterien, eine wahrlich unerschöpflichen Abfallquelle. Zugegeben, es ist nicht gerade praktisch, die zur Verfügung stehenden Keramikbecher  mitzunehmen, wenn man der Cafeteria eigentlich keinen zweiten Besuch abstatten möchte. Als eingefleischter Kaffeetrinker kann man aber durchaus seinen eigenen Mehrwegbecher mitbringen und nutzen – schon mal ausprobiert?

 

Fleisch – ein Klimakiller?

Kaum zu glauben, aber wahr: Global betrachtet, ist der durch Viehhaltung verursachte Treibhausgasausstoß höher als der des Verkehrssektors. Und das wirkt sich auf unser Klima aus! Jeder Deutsche verzehrte im Jahr 2008 durchschnittlich rund 60 kg Fleisch – Tendenz steigend. Wer ab und an mal das Schlemmerhacksteak links liegen lässt und stattdessen zu den knusprigen Teigtaschen mit Gemüsefüllung und Sojasoße greift, hilft also seiner Gesundheit und der Umwelt. Das nächste Schnitzel schmeckt dann auch umso besser!

 

Bio in der Mensa: natürlicher ist gesünder

„Zu teuer“ und „Mogelpackung“ rufen die Kritiker. Sicher, auch Bio-Produkte sind kein Allerheilmittel, aber ein Schritt in die richtige Richtung. Denn für den höheren Preis kann man sich in der Regel auf so einiges verlassen: weniger Einsatz von Pestiziden, eine artgerechte Tierhaltung, Verzicht auf Gentechnik, Verwendung deutlich weniger Zusatzstoffe u.v.m. Nur wenn wir Bio-Produkte nachfragen, bietet die Mensa auch solche Produkte an. Warum also nicht demnächst einmal in der Mensa zu Bio-Nudeln oder –Reis greifen?

Und überhaupt: muss Bio wirklich teurer sein? Ein interessantes Buch ist z.B „Arm aber Bio? Mit wenig Geld gesund, ökologisch und genussvoll speisen. Ein Selbstversuch“ von Rosa Wolff. Ebenfalls ist es nachhaltiger, sein Gemüse und Obst aus der Region und nach der Saison zu kaufen. Einen Saisonkalender findet ihr hier.

 

Leitungswasser: günstig und gesund

Als „Kraneberger“ bezeichnet man scherzhaft wertsteigernd das Wasser aus der Leitung. Doch diesen Spott verdient es gar nicht, denn qualitativ muss sich deutsches Leitungswasser keineswegs hinter handelsüblichen Markenwässern verstecken. Wer sich sein Leitungswasser zu Hause oder in der Uni abfüllt, spart außerdem nicht nur Geld, sondern tut der Umwelt sogar noch etwas Gutes: da keine Transportwege anfallen, wird auch kein CO2 ausgestoßen.

 

Ruhe für den Rechner

Wenn du gerade selbst eine Mittagspause einlegst, lohnt es sich, den Rechner entweder herunterzufahren oder in den Ruhezustand zu versetzen. Das spart Akkuleistung und schont die Umwelt. Im Ruhezustand verbrauchen Computer nur einen Bruchteil der normalen Energie und sind innerhalb weniger Sekunden wieder voll einsatzbereit. Für kurze Pausen eignet sich der Energiesparmodus, der zwar mehr Strom zieht, den PC aber dafür auch unmittelbar wieder in Arbeitsbereitschaft versetzt. Die verschiedenen Stromsparmodi lassen sich übrigens recht einfach unter Windows automatisieren: Wer möchte, dass sich bspw. der Bildschirm nach 15 Minuten Untätigkeit in den Energiesparmodus verabschiedet, kann dies unter den „Energieoptionen“ in der Systemsteuerung festlegen.  Bei längeren Pausen: herunterfahren und Stecker raus!

 

Ein Campus ohne Müll? Pico-bello!

Man kennt sie: den Jungen und den Hund der Essener Aktion „pico-bello“. Die Initiative der Stadt möchte auf das Thema Sauberkeit aufmerksam machen und wirbt damit für eine liebenswertere Stadt. Was für die Stadt gilt, gilt auch für unsere Uni: Je weniger Müll herumliegt, desto angenehmer ist es. Wer sitzt schon gerne auf der Campuswiese, wenn neben ihm Zigarettenstummel, Pappbecher und Verpackungsmaterial liegt? Wenn sich jeder ein wenig mehr um eine saubere Uni bemüht, ist schon viel erreicht.