Monastisch-Universitäres Colloquium


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Monastisch-universitäres, deutsch-französisches Colloquium


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Zur Entstehungsgeschichte

Im Oktober 2002 wurde die Tradition wissenschaftlichen, interdisziplinären Austausches zwischen dem Lehrstuhl Allgemeine Systematische Pädagogik der Universität Duisburg-Essen und der Ecole Saint Jean initiiert. Anlass war das ohnehin fortwährend geführte Streitgespräch zwischen den Freunden Dr. Dietmar David Hartwich, einem diplomierten und promovierten Pädagogen und zugleich Frère der Communauté Saint Jean, und seinem Doktorvater Prof. Dr. Norbert Meder dem Inhaber des oben genannten Lehrstuhls. Bei einem Besuch Meders in Frankreich weitete sich der pädagogisch-philosophisch-theologische Diskurs - kurz: der bildungsphilosophische Diskurs - auf weitere Brüder, vor allem aber den inzwischen verstorbenen Konregationsgründer Marie-Dominique Philippe, aus. Er befand den Austausch als von großem Interesse für eine breitere Öffentlichkeit, die Brüder insgesamt, vor allem für die Novizen und Studierende. Die Idee der deutsch-französischen "Colloques" war geboren. Père Philippe-Marie Mossu, damaliger Generalvikar der Congregation, setzte die Idee in die Tat um.

Die freundschaftliche und philosophisch streitfeste Beziehung, die sich zwischen dem Kongregationsgründer Marie-Dominique Philippe und Norbert Meder entwickelte, führte denn auch zu dem Vortrag zum 30jährigen Bestehen der Congregation im Oktober 2006. Père Marie-Dominique Philippe hat ihn angeregt, aber leider nicht mehr erleben können. Er starb am 26.08. 2006.

Eine erste Gruppe deutscher Studierender reiste 2002 nach Saint Jodard, dem Ort der philosophischen Studien, die jeder Frère im Rahmen seines Noviziates durchläuft. Die Konzepte von Norbert Meder, Ulrich Wienbruch und Jürgen Frese (verstorben 2007) wurden mit denen von Marie-Dominique Philippe, Marie-Dominique Gautierre und Samuel Rouvillois konfroniert. Damit standen zwei von Hartwichs akademischen Lehrern - Meder und Frese - sowie der Doktorvater von Meder - Wienbruch - dem geistigen Vater der "Famille St. Jean" - Marie-Dominique Philippe - und zweien ihrer Lehrer gegenüber.

Die Debatten des ersten Colloques erwiesen sich als so fruchtbar, dass die Gegeneinladung nach Duisburg ausgesprochen wurde, wo die Duisburger-Essener Allgemeine Systematische Pädagogik damals, 2003, noch situiert war. Im jährlichen Turnus reisen seit dem internationale Kongregationsmitglieder nach Deutschland und deutsche Studierende nach Frankreich. Philosophen, Theologen und Pädagogen debattierten inzwischen zu einer Vielzahl bildungsphilosophischer Themen.

  1. Saint Jodard 2002: "Anfang und Ziel des Philosophierens",
  2. Duisburg 2003: "Logik der Analogie",
  3. Saint Jodard 2004: "Die Rolle des Affektiven in der Erkenntnis",
  4. Duisburg 2005: "Kunst und Wahrheit",
  5. Saint Jodard 2007: "Die Funktion der Religion in der Gesellschaft",
  6. Leipzig 2008: "Zum aktuellen Problem einer Ontologie",
  7. Saint Jodard 2009: "Aufklärung",
  8. Köln 2010: "Philosophische Überlegungen zur Leiblichkeit",
  9. Saint Jodard 2011: "Philosophie der Liebe",
  10. Köln 2012: "Das Absolute".

Neben "festen Größen" unter den Diskutanden - etwa Wienbruch, Meder, Rouvillois, de Pompignan - werden auch immer wieder neue Wissenschaftler von beiden Seiten in den Diskurs einbezogen. 2007 beteiligten sich erstmals die Leipziger Philosophen Thomas Wendt und Henning Tegtmeyer in Saint Jodard am Colloque. 2008 waren sie die Gastgeber für das 6. Colloque mit dem Thema "Zum aktuellen Problem einer Ontologie".

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Infos zur Teilnahme

Wer am Institut für Berufs- und Weiterbildung EW studiert und Interesse an einem interdisziplinären Austausch dieser Art hat, ist herzlich eingeladen.

Kontakt:
PD Dr. phil. Gaja von Sychowski