Aktuelles
CENIDE-Zuwachs aus drei Fakultäten
Vier neue Mitglieder aufgenommen

Gleich ein Quartett neuer CENIDE-Mitglieder hat der Vorstand in seiner vergangenen Sitzung aufgenommen: Dr. Kai S. Exner aus der Fakultät für Chemie, Dr. Christopher J. Stein aus der Fakultät für Physik, Prof. Dr. Samir Lounis aus der Fakultät für Physik sowie vom Forschungszentrum Jülich und Prof. Dr.-Ing. Karsten Seidl aus der Fakultät für Ingenieurwissenschaften sowie dem Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme IMS.
Fakultät für Physik
Trauer um Prof. Werner Keune

Die Fakultät für Physik trauert um Prof. Dr. Werner Keune, der am 27. März 2021 in Folge einer Krebserkrankung verstarb. Mit Prof. Keune blicken wir auf eine vielseitige und erfolgreiche wissenschaftliche Karriere zurück, welche die Experimentalphysik am Standort Duisburg-Essen maßgeblich mitgestaltet hat.
Elektrochemie
Stabiler Kupfer-Katalysator für die Kohlendioxid-Umwandlung

CO2 lässt sich elektrochemisch in Ausgangsstoffe für die Industrie umwandeln. Bislang fehlen aber Katalysatoren, die über lange Zeit stabil sind. Mit ein paar Tricks könnte sich das Problem lösen lassen. Einen neuen Katalysator für die Umwandlung von Kohlendioxid (CO2) in Chemikalien oder Treibstoffe haben Forschende der RUB und von CENIDE entwickelt.
Wahl des CENIDE-Vorstands
Schlücker neuer Stellvertreter

In seiner Sitzung vom 24. März hat der Vorstand Prof. Dr. Heiko Wende (Fakultät für Physik) als wissenschaftlichen Direktor von CENIDE bestätigt und Prof. Dr. Sebastian Schlücker (Fakultät für Chemie) als neuen stellvertretenden wissenschaftlichen Direktor gewählt.
Der Betrieb steht nicht still
Aus Nanoschülerlabor wird NanoSchoolLab

Nach neun äußerst erfolgreichen Jahren unter dem Namen „Nanoschülerlabor – Einsichten in die Nanowelt“ gibt es einen neuen Namen: NanoSchoolLab – Einsichten in die Nanowelt. Denn das Labor steht nicht nur Schülern, sondern auch Schülerinnen offen.
Atomlagen-Beschichtung für Zinksulfid
Pigment stabil und katalytisch aktiv

Es ist eines der weichsten Weißpigmente, das die Industrie verwendet. Zinksulfid vergraut aber mit der Zeit, wenn man es nicht entsprechend vorbehandelt. Chemiker unter Federführung des Center for Nanointegration (CENIDE) der Universität Duisburg-Essen (UDE) haben nun einen Weg gefunden, wie das Pigment nicht nur seine strahlende Farbe behält, sondern zugleich als Katalysator eingesetzt werden könnte; zum Beispiel, um Sonnenlicht in nutzbare Energie umzusetzen. Das Fachmagazin „Advanced Functional Materials“ berichtet.
Neuer Wasserstoffverein Hy.Region.Rhein.Ruhr
Wasserstoff treibt uns an

16 Akteure – ein Ziel: Der neue Verein Hy.Region.Rhein.Ruhr möchte den Aufbau einer regionalen grünen Wasserstoffwirtschaft fördern und helfen, das kohleverstromende Energiesystem zu transformieren. Zu den Gründungsmitgliedern der UDE gehören bereits das Zentrum für Logistik und Verkehr (ZLV) sowie das Zentrum für Brennstoffzellen Technik GmbH (ZBT) und das Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme (DST). Unterzeichnet haben die Gründungsurkunde außerdem die Stadt Duisburg und Vertreter aus der Wirtschaft. Auch CENIDE wird dem Verein in Kürze beitreten.
UA Ruhr: Wandel durch Wissenschaft
75 Mio. Euro für neue Forschungszentren

Die Universitätsallianz Ruhr wird ihre internationale Spitzenforschung stark ausbauen. Die Landesregierung gab am Mittwoch, den 17. März bekannt, dass sie den Verbund im Rahmen der Ruhr-Konferenz darin unterstützt, vier Research Center und ein College zu gründen. Dazu werden die Ruhr-Universität Bochum, die Technische Universität Dortmund und die Universität Duisburg-Essen ihre langjährige Kooperation unter einem neuen Dach festigen: der „Research Alliance Ruhr“.
Auszeichnung für Elektrochemiker
Die Leistung von Katalysatoren vorhersagen

Grüner Strom möglichst bald, bestenfalls aus allen Steckdosen: Elektrochemische Prozesse sind die Grundlage für eine nachhaltige Energieversorgung, brauchen aber neue, leistungsfähige Katalysatormaterialien. Theoretische Berechnungen helfen dabei, Sackgassen zu vermeiden und auf die vielversprechendsten Kandidaten zu setzen. Ein Chemiker des TRR/SFB 247 hat diese Leistungsvorhersage entscheidend weiterentwickelt und wurde dafür nun ausgezeichnet. Seine Erkenntnisse veröffentlichte er im Fachmagazin Electrochimica Acta.
Erfolg interdisziplinärer Zusammenarbeit
Das „Überlebensprotein“ für Krebszellen ausschalten

Man nennt es das „Überlebensprotein“, weil es eine zentrale Rolle beim Wachstum von Krebszellen spielt: Survivin beeinflusst gleich zwei wichtige Prozesse in Körperzellen – den Zelltod sowie die Zellteilung. Chemikern und Biologen des SFB 1093 und von CENIDE ist es nun gelungen, ein passgenaues Molekül zu entwickeln, welches das Eiweißmolekül an einer definierten Stelle binden und ausschalten kann. Die Fachzeitschrift „Nature Communications“ berichtet.
NRW-Rückkehrer: Dr. Christopher J. Stein
Neue Energie zwischen Chemie und Physik

Dr. Christopher J. Stein gilt als großes Forschungstalent, das an der Grenze zwischen Physik und Chemie forscht. Jetzt sagt er „Goodbye“ zur renommierten University of California in Berkeley, um seine Karriere an der UDE fortzusetzen. Möglich macht dies das NRW-Rückkehrerprogramm. Die Entscheidung für die UDE sei ihm dabei recht leichtgefallen, sagt der 32-Jährige. Hier wird er im NanoEnergieTechnikZentrum (NETZ) unter anderem Lade- und Entladevorgänge in Batterien sowie katalytische Prozesse erforschen.
Digitaler Workshop der Materials Chain
Für eine effiziente und nachhaltige Energieversorgung

Ihren Beitrag leisten für die grüne Energieversorgung der Zukunft wollen die Mitglieder des UA-Ruhr-Schwerpunktprogramms „Materials Chain“. Daher lädt das Netzwerk am 25. und 26. Februar zum digitalen Workshop "Materials for Energy". Alle Interessierten sind eingeladen, sich per Mail anzumelden. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Aerosoltechnologien interdisziplinär diskutieren

Aerosolprozesse sind essenziell in der Materialsynthese, Chemischen Industrie und Lebensmitteltechnologie. Am 17. und 18. Mai diskutieren Experten aus Industrie und Wissenschaft in einer Webex-Veranstaltung aktuelle Forschungsansätze und den Stand der Technik. Die Teilnahme ist kostenfrei, Anmeldungen sind bis zum 3. Mai möglich.
Durchbruch für die Magnetresonanztomographie
Neue Spule ist Allround-Talent

Wer „in die Röhre“ kommt, benötigt möglichst klare Schichtbilder eines Organs oder einer anderen Körperstruktur. Doch je weiter im Innern das mögliche Problem liegt, desto schwieriger ist die hochauflösende Darstellung in der Magnetresonanztomographie. Ein internationales Wissenschaftlerteam unter Federführung der Universität Duisburg-Essen (UDE) hat eine Hochfrequenzspule entwickelt, die eine deutlich bessere Reichweite im Körper ermöglicht – und weitere Vorteile mit sich bringt. Das Fachmagazin „Nature Communications“ berichtet.
Batterieforum Deutschland 2021
Posterpreis für Forschung an Hochleistungsbatterien

Stefan Kilian aus der CENIDE-Arbeitsgruppe Wiggers wurde beim Batterieforum Deutschland 2021 mit einem Posterpreis ausgezeichnet. Thema war seine Forschung an Siliziumnitrid-Nanopartikeln für hochleistungsfähige Lithium-Ionen-Batterien. Er belegte den 3. Platz, der mit einem Preisgeld von 500 Euro dotiert ist.
South East Asia Symposium
Short Talk Award für Tigges

Wissenschaft teilen, Wissenschaft vernetzen – am 24. und 25. November 2020 fand das sechste South East Asia Symposium zu Energie-Materialien online statt. Mitorganisator war unter anderem die Universität Tsukuba (Japan), eine Partneruniversität von CENIDE. Sebastian Tigges, Doktorand in der AG Lorke, erhielt für seinen Vortrag über die Synthese von Elektrokatalysatoren einen Short Talk Award.
GUIDEPLUS erhält 3,5 Mio. Euro
„Meilenstein für neue Gründerzeit“

Ideen unterstützen, Startups befördern: Die UDE hat in den letzten Jahren verstärkt Strukturen und ein eigenes Zentrum für Gründungsaktivitäten geschaffen. Jetzt sollen zwei Co-Creation-Labs entstehen – das sind voll ausgestattete Arbeitsräume, in denen sich Gründerteams ausprobieren können. Sie sind Teil des Projekts GUIDEPLUS , für das die Uni bis 2024 vom NRW-Wirtschaftsministerium 3,5 Millionen Euro bekommt.
Joint Event von SPP1980 und FOR2284
Nachwuchsförderung und Chancengleichheit

Antrags-Coaching, Berufungen und gegenseitiger Austausch – die NaWi-Days am 3. und 4. März richten sich gezielt an erfahrene Promovierende, Postdocs und AG-Leitende. Organisiert wird der Zoom-Workshop vom SPP1980, der FOR2284 sowie dem SPP2045 (TU Bergakademie Freiberg). Die Teilnahme ist nach vorheriger Anmeldung kostenfrei.
Neu an der UDE: Manuel Gruber
Wahnsinnig klein und schnell

Sie leisten mehr, als ihre Winzigkeit vermuten lässt. Moleküle könnten künftig nicht nur zu den kleinsten elektronischen Bauteilen von Geräten werden. „Sie helfen uns, die Physik auf der Nanoskala zu verstehen“, sagt Dr. Manuel Gruber. Der neue Juniorprofessor für Bildgebung kondensierter Materie in der Zeitdomäne erforscht an der UDE-Fakultät für Physik unter anderem, wie ultraschnelle Prozesse einzelner Nanoobjekte dargestellt werden können.
Das Methodenportfolio
ICAN Notes

Geräte, Methoden und fachliche Kompetenz, um auf der Nanometerskala zu analysieren – das bietet das von der DFG geförderte Interdisciplinary Center for Analytics on the Nanoscale (ICAN). Nun ermöglicht ein neues Format – ICAN Notes – tiefergreifende Einblicke in die Methoden und Techniken des Portfolios von ICAN.
Neue Optionen für die CO2-Speicherung
Synthese anorganischer Heteroalkene

Gruppe-13/15-Heteroalkene RMER' mit M–E-Doppelbindungen (M = B–Tl; E = N–Bi) haben ein vielversprechendes Potenzial für Bindungsaktivierungsreaktionen, doch sie sind schwierig herzustellen. Das Team um CENIDE-Professor Stephan Schulz beschreibt nun in gleich drei Artikeln im Journal „Angewandte Chemie“ neue Synthesewege für Metallapniktene der 13. Gruppe. Sie ermöglichen die Herstellung präparativer Mengen als Basis für systematische Reaktivitätsstudien.