Hannes Krämer

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Kontakt: Hannes KRÄMER

Projekt am Centre:

Grenzen der Zukunft. Die europäische Außengrenze als Ort und Modus der Kooperation

Das geplante Projekt fragt nach den Zukunftsimaginationen von Außengrenzen der Europäischen Union (EU) in einer Zeit, in der Europas Grenzen angesichts tiefgreifender und pluraler Krisen vermehrt fragwürdig geworden sind. Die EU reagiert auf diese Veränderungen mit einer gesteigerten Selbstpositionierung gegenüber dem Kommenden, einer Suche nach der „Zukunft Europas“. Es werden Konferenzen dazu abgehalten, vielfach Texte geschrieben, Stellungnahmen veröffentlicht und Gesetzesinitiativen zur Zukunftsausrichtung der EU hervorgebracht. Die europäischen Außengrenzen firmieren in diesen meist diskursiven Zukunftsvorstellungen als Kristallisationspunkt für Fragen zukünftiger Gemeinschaft, ökonomischen Austauschs und der Geltungsreichweite von Rechten. Dabei werden Grenzen immer auch zugleich als Orte der Kooperation wie der Abschottung imaginiert und diskursiv markiert. Das Projektvorhaben möchte die Imaginationen der zukünftigen Gestalt der Außengrenzen auf den impliziten wie expliziten Kooperations-Charakter befragen – also empirisch herausarbeiten, welche Vorstellungen zukünftiger Kooperation in diesen Grenzen in Anschlag gebracht wird.

Forschungsinteresse:

  • Zeitgenössische Ökonomien, Arbeits- und Organisationssoziologie, Soziologie der Wirtschaft
  • Allgemeine Soziologie, Gesellschaftstheorie und sozialer Wandel
  • Grenzforschung, Mobilität
  • Zeitsoziologie (insbesondere Zukunftsforschung)
  • Qualitative Sozialforschung (insbesondere Ethnographie und Methodologie empirischer Sozialforschung)
  • Sozial- und Kulturtheorie (insbesondere Praxistheorie, Mikrosoziologie, Kommunikationstheorie, Poststrukturalismus und Theorien des Alltags)
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