Ausnahmesituationen: Störungen des Normalbetriebs

Der Betriebsablauf ist gestört

Zu den klassische Störungen des Labor-Normalbetriebs zählen vor allem der

  • Aufenthalt und die Tätigkeiten bereichsfremde Personen (Reinigung, Wartung, Reparatur, Installation …) oder
  • Ausfall der Grundmedienversorgung wie Strom, Wasser, Inertgase, Technische Be- und Entlüftung….

Absehbare Störungen des Normalbetriebes (z. B. Wartungen, Prüfung der ortsbeweglichen elektrischen Geräte, Prüfung der Laborabzüge usw.) sind einplanbar. Einerseits können die eigenen Labortätigkeiten im betreffenden Zeitraum an die zu erwartenden Arbeitssituation angepasst werden (Organisation, Koordination, Abstimmung). Zur Unfallprävention gehört aber andererseits auch, dass auch die Tätigkeiten der bereichsfremden Personen (Handwerker, Reinigungskräfte, …) vorab auf die Arbeitssituation im Labor abgestimmt werden, gegenseitige Ansprechpartner benannt und, falls erforderlich, „Bereichsfremde“ fachkundig begleitet werden.

Spontane Störungen, insbesondere Ausfall eines Grundmediums, können sehr problematisch werden, denn viele Medien sind für einen regulären Laborbetrieb essentiell. Treten sie auf, wenn dass Laborpersonal anwesend ist, kann unmittelbar darauf reagiert werden. Die Versuche können unterbrochen, Messungen abgebrochen werden...

Entscheidend ist, dass die Unterbrechung der Medienversorgung auch rasch erkannt wird, bevor sie zu einer gefährlichen Situation führt. Daher werden Apparaturen mit optischen und/oder akustischen Durchflussanzeigern versehen (z. B. Kühlwasserrädchen oder -kugeln, Gasblasenanzeiger, Absaugungeinrichtungen, ausgestattet mit Warnlampen und/oder Warnhupen usw.).

Die Grundmedienversorgung wird i.d.R. zentral überwacht und technische Störungen dem Technischen Gebäudemanagement übermittelt. Technische Störungen können auch direkt dem TGM gemeldet werden.

Medienversorgung von Langzeitapparaturen oder Geräten im Dauerbetrieb

Dauerapparaturen werden auch betrieben, wenn das Labopersonal nicht anwesend ist. Sie müssen daher mit selbsttätig wirkenden Schutzeinrichtungen abgesichert werden, sollte die Apparatur bei Ausfall eines erforderlichen Mediums in einen gefährlichen Zustand geraten können. Der diesbezügliche Klassiker im Chemielabor sind

  • Kontaktthermometer, die bei Überschreiten einer voreingestellten Maximaltemperatur, die Beheizung der Apparatur ausschalten.
  • Wasserwächter, die bei Ausfall einer ausreichenden Wasserversorgung die Stromversorgung der Apparaturbezeizung automatisch unterbricht. 
  • Magnetventile, die die Gasversorgung für einen Versuch/eine Apparatur unterbrechen, sollte die technische Lüftungsanlage ausfällen oder unzureichend funktionieren.

Außerdem werden in Laboratorien auch Komplettgeräte betrieben, die herstellerseitig mit entsprechenden Anzeigen ausgestattet sind, etwa Kühl- oder Eisschränke.

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Meldung von Technischen Störungen

  • am Campus Essen Tel. (0201) 183 2200
  • am Campus Duisburg Tel. (0203) 379 2211