CAMPUS:AKTUELL - Newsletter der Universität

4.2/2014

Aus dem Senat vom 4. April 2014

[13.04.2014] Die Neufassung des Hochschulfreiheitsgesetzes war einmal mehr Thema im Senat. Außerdem ging es u.a. um die Probleme mit dem Landesprüfungsamt und um die Gleichstellung von Frauen und Männern an der UDE.

Berichte und Anfragen:
Der Prorektor für Studium und Lehre, Prof. Bosbach, berichtete für den Rektor, dass das Rektorat bezüglich der Novelle des Hochschulfreiheitsgesetzes die Landtagsabgeordneten aus Duisburg und Essen zu einem Gespräch einladen möchte, um die Kritik der UDE noch einmal zu verdeutlichen. Der Landtag wird sich in erster Lesung am 18. Juni mit der Novelle befassen. Das letzte Treffen der NRW-Hochschulen mit der Ministerin habe wegen der Differenzen in einer angespannten Stimmung stattgefunden.

Der Prorektor informierte u.a. über ein Gespräch mit dem Leiter des Landesprüfungsamtes (LPA). Lehramtsstudierende hatten sich wiederholt über das LPA beschwert; zuletzt hatte eine fehlerhafte Koordination dazu geführt, dass nicht alle zu einer Klausur Angemeldeten sie zum geplanten Termin schreiben konnten. Das LPA, das dem Schulministerium untersteht, hat Besserung gelobt.

Bosbach wies darauf hin, dass die UDE die interne Bewerbungsfrist für die „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“, bis zum 1. Juni verlängert hat. Das neue, noch nicht angelaufene Programm wird vom Bund und den Ländern getragen. Damit sollen angehende Lehrer/innen besser darauf vorbereitet werden, was Inklusion und eine individuelle Förderung von Schüler/innen von ihnen verlangen.

Auch berichtete der Prorektor über die Zertifikatsvergabe im Frühstudium:
https://www.uni-due.de/de/presse/meldung.php?id=8422

Prorektorin Prof. Klammer, die für das Diversity Management und jetzt auch für Internationales zuständig ist, berichtete vom erfolgreichen Kolloquium „Die Universität im Spannungsfeld zwischen Wissenschaftsfreiheit, religiöser Vielfalt und medialer Darstellung“.
https://www.uni-due.de/de/campusaktuell.php?id=4637
Sie gab bekannt, dass es im Sommersemester hierzu Folgeveranstaltungen geben werde: zum einen im Rahmen der Diversitäts-Ringvorlesung, zum anderen soll es für Lehramtsstudierende ein Seminar zur Konfliktbewältigung geben.

Kanzler Dr. Ambrosy informierte darüber, dass der Landesrechnungshof derzeit den IT Einsatz an der UDE prüfe – eine erste Rückmeldung sei positiv. Ebenso schaue der LRH auf die Vergabe von Prämien und Zulagen. Dieses Instrument der Belohnung und Führung werde an der UDE häufiger gewährt als an anderen Unis, so der LRH.

In Teilen des BB-Gebäudes an der Duisburger Bismarckstraße seien Legionellen festgestellt worden. Das Gesundheitsamt sei informiert und die Stabsstelle Arbeitssicherheit und Umweltschutz eingeschaltet, sagte der Kanzler

Er stellte außerdem einige Maßnahmen vor, mit denen die SAP-Umstellung besser laufen soll. So wird wegen des hohen Beratungsbedarfs ein Ticketsystem eingeführt. Ab Mai lassen sich hierüber Probleme melden und von der Verwaltung zügiger bearbeiten bzw. beheben. Auch wird die SAP-Fortbildung ausgebaut, es wird bald Erklärvideos geben, etwa zum Einkaufsvorgang oder zu Dienstreisen.

Zudem berichtete Ambrosy über die neue Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft
https://www.uni-due.de/de/presse/meldung.php?id=8426


Berufungen:
Positiv bewertete der Senat die Besetzung der:
Juniorprofessur (W1) für „Chinese Economic Studies“ (ohne Tenure Track), Fakultät für Betriebswirtschaftslehre MSM.
Einstimmig missbilligte der Senat die Wahl des Verfahrens zur Berufung der W3-Professur für „Soziologie“ in der Fakultät für Gesellschaftswissenschaften. Er stellte dabei ausdrücklich fest, dass die Missbilligung sich nicht gegen die gewählte Kandidatin richtet.


Duisburg-Essener Universitätsstiftung
Prof. Dr. Andrés Kecskeméthy und Dr. Wolfgang Meyer-Zaika gehören auch in den kommenden drei Jahren dem achtköpfigen Stiftungskuratorium an. Die Vertreter/innen des Lehrkörpers im Senat bestätigten beide einstimmig in ihrem Amt.


Zentraler Rahmenplan zur Gleichstellung von Frauen und Männern an der UDE
Der bisherige Zentrale Rahmenplan ist zu Anfang des Jahres ausgelaufen. Prorektorin Klammer berichtete, welche Maßnahmen zwischen November 2011 und Januar 2014 ergriffen wurden und was sie gebracht haben. Zwar konnte der Frauenanteil in vielen Bereich erhöht werden, dennoch hat die UDE Vorgaben nicht erreicht. So hat sie es u.a. nicht geschafft, die Frauenquote bei den Professuren auf 25% zu erhöhen, im Jahr 2012 etwa kam sie auf 21,4%. Zwar hat die Uni eine hohe Zahl an Absolventinnen, dennoch machten im Verhältnis dazu weniger Frauen ihren Doktor. Dasselbe bei den Habilitationen: Auch hier entspricht der Frauenanteil nicht dem Anteil an den Promotionen.
Die alten Ziele gelten deswegen auch bei der Fortschreibung des Rahmenplans weiter. Dazu zählt, die Frauenquote in Bereichen zu erhöhen, in denen sie unterrepräsentiert sind, Gender Mainstreaming als Querschnittsaufgabe anzugehen sowie Maßnahmen zu verstärken, damit sich Studium bzw. Beruf und Familie bzw. persönliche Lebenssituation miteinander vereinbaren lassen.
Die Senator/innen verabschiedeten einstimmig den Plan, der bis 2017 gelten wird.


Frauenförderplan der Fakultät für Biologie
Auch diesem gab der Senat geschlossen grünes Licht.

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