Philosophischer Versuch über die Wahrscheinlichkeiten


Pierre Simon de Laplace

Auszug aus:
"Philosophischer Versuch über die Wahrscheinlichkeiten"
(1814)
(Thema: Philosophie der Wahrscheinlichkeitsrechnung)

Word-Dokument

pdf-Dokument

Pierre Simon de Laplace war neben J.L. Lagrange der bedeutendste Analytiker und theoretische Physiker im letzten Viertel des 18. Jahrhunderts. 

Ursprünglich hatte Laplace vor, einen geistlichen Beruf zu ergreifen, wurde aber von D'Alembert an die Militärakademie in Paris vermittelt, wo er 1794 Professor für Mathematik an der neu gegründeten École polytechnique wurde. 

Seine oft schwierigen mathematischen Untersuchungen u.a. zu partiellen Differential- und Differenzgleichungen, Kugelfunktionen, zu Laplace- Transformation und Laplace-Operator dienten stets dem Ziel, Naturerscheinungen mit Methoden der Analysis zu erfassen.

Die 1812 erschienene "Théorie analytique des probabilités" stellte erstmalig das damals bekannte wahrscheinlichkeitstheoretische Wissen geschlossen dar, der "Philosophische Versuch über die Wahrscheinlichkeiten", beinhaltete eine philosophische Grundlegung dieser Disziplin. 

Laplace definierte den Begriff der Wahrscheinlichkeit auf der Grundlage gleich möglicher Fälle ebenso wie den Begriff der mathematischen Erwartung.

Die Abbildung zeigt das Titelblatt des unten angegebenen Werkes.

 

Einige Lebensdaten:
* 1749 (Beaumont-en-Auge)

1766 Eintritt in ein Jesuiten-Kolleg zu Caen
1768 Übersiedlung nach Paris
1771 Lehrer an der Militärakademie in Paris
1773 Mitglied der Pariser Akademie
1794 Professor für Mathematik an der École polytechnique, Vorsitzender der Kommission für Maße und Gewichte
1796 Erscheinen der zweibändigen "Exposition du système du monde"
1799-1825 Veröffentlichung der fünf Bände der "Mécanique céleste"
1799 Minister des Innern
1812 Erscheinen der "Théorie analytique des probabilités"
1814 Erscheinen des "Essai philosophique sur les probabilités"
† 1827 (Paris)

Bibliographische Angaben
Pierre Simon de Laplace: Philosophischer Versuch über die Wahrscheinlichkeiten. Nach der sechsten Auflage des Originales übersetzt von Norbert Schwaiger. - Leipzig: Duncker&Humblot, 1886.