Internationale Tagungen

Internationale Tagungen

  • 2013: "Einheimische Begriffe" und Disziplinentwicklung. Internationale Tagung Essen in Kooperation mit der Herbartgesellschaft. UDE, Campus Essen. Tagungsband: Coriand/Schotte (Hrsg.): "Einheimische Begriffe" und Disziplinentwicklung. Garamond Verlag Jena 2014.
  • 2003: Herbartianische Konzepte der Lehrerbildung. Geschichte oder Herausforderung? Friedrich-Schiller-Universität Jena. Tagungsband: Coriand (Hrsg.) Herbartianische Konzepte der Lehrerbildung – Geschichte oder Herausforderung? Klinkhardt Bad Heilbrunn/Obb. 2003. Förderung: Schott Jenaer Glas GmbH.
  • 1997: Der Herbartianismus - die vergessene Wissenschaftsgeschichte. Friedrich-Schiller-Universität Jena. Organisation: Rotraud Coriand und Michael Winkler. Tagungsband: Coriand/Winkler (Hrsg.): Der Herbartianismus - die vergessene Wissenschaftsgeschichte. Beltz. Weinheim 1998. Förderung: DFG.

Die Tagung 1997 führte zur Gründung der Arbeitsstelle für Internationale Herbartianismusforschung und der Gründung der Internationalen Arbeitsgruppe Herbartianismus, die mit der Gründung der Internationalen Herbartgesellschaft vorwiegend in dieser aufging. Sie regte zudem eine differenziertere Erforschung des internationalen Herbartianismus an: Die Organisatoren der Tagung – Rotraud Coriand und Michael Winkler – nahmen den 150. Geburtstag Wilhelm Reins zum Anlass, ein irritierendes Phänomen der pädagogischen Historiographie im Rahmen einer Tagung zu thematisieren: Wirklichkeit und Wirkung eines der prägnantesten erziehungswissenschaftlichen Paradigmen, das Jahrzehnte die pädagogische Theorie und Praxis weltweit dominierte, blieben bis Ende des 20. Jahrhunderts nicht nur nahezu unerforscht. Vielmehr manifestierte eine unkritisch verfahrende Geschichtsschreibung – ohne Verifizierungsanspruch – ein Bild des Herbartianismus, das die Vertreter der neuaufkommenden, sich selbst so bezeichnenden Reformpädagogik geprägt haben: Epigonen Herbarts. Der Herbartianismus galt als überholt und die pädagogische Standardliteratur behandelte ihn entsprechend randständig. Die Tagungsteilnehmer entwickelten auf der Basis ihrer Forschungsergebnisse eine wesentlich differenziertere Perspektive, die sich zunehmend in bildungshistorischen Diskursen durchsetzt.