Projekt KEIKO
Kognitiv und Emphatisch Intelligente Kollaborierende Roboter
„Kognitiv und Emphatisch Intelligente Kollaborierende Roboter - KEIKO“ ist ein Forschungsprojekt, dass ab dem Jahreswechsel 2022/2023 gestartet ist. Das Team bestehend aus Forschenden der TU Clausthal, der Universität Göttingen und der Universität Duisburg-Essen, vertreten durch unseren Lehrstuhl, hat sich zum Ziel gesetzt, ein Künstliche Emphatische Intelligenz (KEI) -Modell“zu entwickeln. Roboter sollen dadurch flexibel, vorausschauend und sicher mit Menschen zusammenarbeiten können, indem diese Systeme die Handlungsabsichten des Menschen erkennen können. Diese Fähigkeit wird zukünftig eine wichtige Rolle spielen, wenn zukünftig die räumliche Distanz zwischen arbeitenden Menschen und Maschine immer kleiner wird.
Projektziel
Kobots sollten zukünftig in der Lage sein, Aufmerksamkeit und Kontrollfähigkeit des Menschen zu erkennen. Um dies zu erreichen besteht das Projekt KEIKO aus unterschiedlichsten Fachdisziplinen, wie die Informatik, Elektrotechnik, Physik und Psychologie. Neben der Sensorik und der Robotersteuerung sind es auch psychologische Verhaltensweisen des Menschen, die für eine menschenzentrierte Gestaltung von Kobots maßgeblich sind.
Aufgabe und Rolle Interaktive Systeme
Um die Entwicklung und Forschung über dieses Thema gefahrlos zu gestalten, entwickelt der Lehrstuhl Interaktive Systeme eine Simulation für die Interaktion und Kooperation mit Robotern. Dazu werden bestehende Simulationsumgebungen genutzt und die simulierten Bewegungen in Augmented Reality umgesetzt, wobei digitale Inhalte wie simulierter Roboter oder geplante Bewegungsbahnen in die reale Umgebung integriert werden. Dies ermöglicht eine sichere und einfache Erprobung von Mensch-Roboter-Kollaboration in verschiedenen Umgebungen und an verschiedenen Arbeitsplätzen, wobei beliebige Verhaltensweisen und Bewegungen des Roboters genutzt werden können. Die Umgebung dient dazu, sicherheitskritische Interaktionen wie den Abstand des Roboters zu Menschen oder emotionale und kognitive Aufgaben wie die Anpassung von Mensch und Roboter bei der gemeinsamen Arbeit zu erproben. Das Verhalten des Roboters wird im virtuellen Raum mit seinem Befehlssatz spezifiziert und ausgeführt.