Call for Papers and Posters

Rund um die Beitragseinreichung (bis zum 28.03.2025, verlängert bis 13.04.2025)

Wir freuen uns auf einen Austausch zum Themenfeld "Körper und Leib in der qualitativen Bildungs- und Biographieforschung" im Rahmen der Jahrestagung 2025.

Den vollständigen Call for Papers and Posters finden Sie hier. Bei der Beitragseinreichung beachten Sie bitte die folgenden inhaltlichen und formalen  Vorgaben. 

Inhaltliche Hinweise: 

Zur Kennzeichnung der eingenommenen Perspektive auf das Tagungsthema sollen in den Einzelbeiträgen begrifflich-konzeptionelle, gegenstandskonstruierende und methodisch-methodologische Aspekte mit unterschiedlicher Gewichtung berücksichtigt werden. 

Angesichts der Diversität theoretischer und empirischer Studien zu Körper und Leib in der qualitativen Bildungs- und Biographieforschung, ist die Frage nach der Systematisierung von inhaltlichen Schwerpunkten als integrale Fokussierungen für Diskussionen im Rahmen der Panels zentral. Vorgeschlagen wird hier, von körper- und leibbezogenen Artikulationsformen und Positionalitäten und deren Bedeutung für Bildungs- und Biographisierungsprozesse auszugehen. Die folgenden vier Fokussierungen sind als Einladung zu verstehen, die Potenzialitäten der eigenen Forschungsarbeiten für daran anschließbare Diskurse zu markieren. 

  1. Körper und Leib im Fokus von Affizierungen: Immersion – Begehren – Extension

Leib-/körperliche Affizierungen können als Verkörperungsoptionen einer re-zentrierenden Bezogenheit zur Umwelt oder in der Zwischenleiblichkeit thematisch werden. In der immersiven Versenkung, im Begehren ein Anderer zu sein oder in der prothesenhaften Erweiterung des Leibkörpers wird auf Verschiebungen in der Relationierung von Körper-Leib-Umwelt verwiesen. → Welche Potenziale setzen solche leib-/körperlichen Affizierungen für Bildungs- und/oder Biographisierungsprozesse frei?      

  1. Körper und Leib im Fokus von Inszenierungen: Pose – Maskierung – Theatralität

Verkörperungsoptionen in Inszenierungen spannen die Bedeutungsdifferenz zwischen Leib-Sein und Körper-Haben unterschiedlich auf: als eine Übercodierung von Bedeutungen des Leibkörpers, seiner Maskierung in der Unbestimmtheit oder als kreative Hervorbringung eines anderen Körper-Habens. → Welche Bedeutung haben leib-/körperliche Inszenierungen für Bildungs- und/oder Biographisierungsprozesse?    

  1. Körper und Leib im Fokus von Normierungen: Marginalisierung – Unterwerfung – Ausgrenzung

Leib-/körperliche Artikulationsformen lassen sich auch machtrelational als anpassende Disziplinierung an kulturell anerkannte Körperbilder und Körperpraktiken perspektivieren. In Differenz dazu begründen Abweichungen von solchen Normativen sozialräumliche Positionalisierungen der Marginalisierung, Unterwerfung und Ausgrenzung. → Welche Wirkmächtigkeit haben leib-/körperliche Normierungen in Bildungs- und/oder Biographisierungsprozessen?

  1. Körper und Leib im Fokus von Bewegungen: Beschleunigung – Beharrung – Fixierung

Leib-/körperliche Bewegungen lassen sich als Artikulationsformen und Positionalitäten in Raum-Zeit-Relationen thematisieren. Eine (Trans-)Formation von Bewegungs- und Spielzeiträumen für Verkörperungen von Lebens- und Sinnformen wird etwa in Diagnosen zur Postdigitalität und Glokalisierung hervorgehoben. In den Blick rücken so die Gleichzeitigkeit etwa von Beschleunigung, Beharrung oder Fixierung in leib-/körperlichen Bewegungsmustern. → Wie vermitteln sich kulturell (trans-)formierte Bewegungszeiträume in Bildungs- und Biographisierungsprozessen des Leib-/Körpers?

Formale Hinweise

Für die Beitragseinreichungen ist eine Zuordnung zu ein bis zwei der skizzierten Fokussierungen erwünscht. Einreichungen sind in folgenden Formaten möglich: Einzelbeiträge (Skizze im Umfang von max. 2500 Zeichen) und Posterbeiträge (Skizze im Umfang von max. 2500 Zeichen oder Posterentwurf). Vorschläge für Tagungsbeiträge können bis zum 28.03.2025 13.04.2025 (verlängert) an folgende Adresse gesendet werden: qbbf25@uni-due.de.

Auswahlteam der eingereichten Beiträge

Dr. Tim Böder, Prof. Dr. Jeanette Böhme, Dr. André Epp, Sabrina Matuschek, Prof. Dr. Nicolle Pfaff, Prof. Dr. Friederike Schmidt, Prof. Dr. Anja Tervooren, Prof. Dr. Anke Wischmann.