Infrarotspektroskopie
Messprinzip
Begründet wurde die Infrarotspektroskopie von Julius im Jahre 1892. Schwingungsspektren kommen dadurch zustande, dass Atome Schwingungen ausführen, wenn ihnen die nötige Anregungsenergie in Form von IR Strahlung zugeführt wird. Eine Bedingung für die Anregung ist, dass mit der Schwingung eine periodische Änderung des Dipolmoments der Moleküle verbunden ist. Bei der IR Spektroskopie unterscheidet man zwei Arten von Schwingungen:
- Valenzschwingung: Änderung der Bindungslänge
- Deformationsschwingung: Änderung des Bindungswinkel
Die Lage der Absorptionslinien hängt von der Art der im Molekül vorhandenen funktionellen Gruppen [z.B. CH, CO, CN] ab. Das gesamte Spektrum ist wie ein „Fingerabdruck“ nur für ein bestimmtes Molekül charakteristisch.
Messapparatur
Beim FT-IR Spektrometer handelt es sich um ein Gerät der Firma Bruker [IFS 55]. Die Substanzen werden mit IR- inaktiven Kaliumbromid verpresst. Ein typisches IR-Spektrum umfasst einen Bereich von 600 bis 4000 cm-1]
Anwendung
- Charakterisierung und Identifizierung von organischen Materialien [z.B. Fließmittel, Kunststoffe etc.]