Dynamische Differenzkalorimetrie DSC

 

Messprinzip

Dynamische Differenz-Kaloriemetrie (DSC) ist eine Technik, bei der die Differenz der Energiezufuhr zu einer Substanz und einem Referenzmaterial als Funktion der Temperatur gemessen wird, während die Substanz und das Referenzmaterial einem geregelten Temperatur-Zeit-Programm unterworfen werden.Der Ofen wird mit konstanter Heizrate aufgeheizt oder abgekühlt. Es werden die fließenden Wärmeströme in die Probe ( FOP ) und in die Vergleichsprobe ( FOR ) gemessen. Wird in der Probe infolge einer Reaktion bzw. Phasenüberganges Wärme freigesetzt oder verbraucht, so ändert sich die Temperatur der Probe bzw. die Temperaturdifferenz D T wird von null verschieden. Es folgt eine Änderung des vom Ofen in die Probe fließenden Wärmestroms um D F OP , was proportional zur gemessenen Temperaturdifferenz D T(t) und gleich von der Probe aufgenommenen Reaktionswärmestrom Fr (t) ist.


Messapparatur

Die Untersuchungen werden mit dem Dynamischen Differenz-Kaloriemeter DSC 204 Poenix der Fa. Netzsch durchgeführt.

  • Temperaturbereich: -180°C bis 700°C
  • Heiz- und Kühlraten: 0,1 K/min bis 50 K/min


Anwendung

  • Untersuchungen von Phasenübergängen in porösen Baustoffen
  • Glasübergang
  • Polymorphismus
  • Reinheitsbestimmung