Frost- und Frost-Tausalzprüfung

 

CDF/CIF-Test

Hierbei handelt es sich um Prüfverfahren zur Bestimmung der Frost und Frost-Tausalzbeständigkeit von mineralisch gebundenen Werkstoffen (Beton,Zement, etc.). Die zu untersuchenden Probekörper werden dabei einer dreiphasigen Prüfung unterzogen. Bis zum Alter von 28 Tagen lagern die Probekörper bei 65% r.F und 20°C. Anschließend werden die Probekörper mit der Prüffläche nach unten in die Prüflösung gelegt um für 7 Tage kapillar zu saugen. Auf diese Weise wird ein definierter Sättigungsgrad eingestellt. Anschließend wird das Material einer zyklischen Frost-Tau-Belastung ausgesetzt. Pro Tag durchlaufen die Probekörper zwei Zyklen mit einer Temperaturamplitude von 40°C. In regelmäßigen Abständen werden die Probekörper hinsichtlich Abwitterung, Feuchteaufnahme, relativer dynamischer E-Modul und optional Längenänderung und Resonanzfrequenz untersucht. Der relative dynamische E-Modul ist ein Maß für die fortschreitende innere Schädigung und wird über die Veränderung der Ultraschall-Laufzeit bestimmt.

Der CDF-Test dient der Bestimmung der Oberflächenschädigung durch Frost-Tausalz-Angriff. Als Prüfmedium wird hierbei eine 3%-ige NaCl-Lösung verwendet. Der CIF-Test quantifiziert die innere Schädigung der Probekörper. Dabei dieser Art der Schädigung der Frostangriff dominiert wird als Prüflösung demineralisiertes Wasser eingesetzt.

 

Slab-Test

Der Slab-Test weist einen anderen Versuchsaufbau als der CDF/CIF-Test auf. Die Proben stehen in luftgekühlten Schränken und werden dort einer zyklischen Frostbelastung unterworfen. Die Probekörper stehen dabei aber nicht mit der Prüffläche in der Prüflösung sondern in einem abgedichten Kranz auf dem Kopf der Probe. Dies impliziert ein zum CDF/CIF-Test unterschiedliches Gefrier- und Transportverhalten.