Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Zeitreise mit dem Schriftsteller Ilija Trojanow

„Europa liegt in Asien“

[20.01.2009] Dieser Mann ist in der Welt zu Hause: Ilija Trojanow. Der vielfach ausgezeichnete Schriftsteller besucht am 28. Januar auf Einladung des Historischen Instituts die Uni Duisburg-Essen. Im Rahmen der Ringvorlesung „Europa: Geschichte und Kultur“ wird er einen Vortrag zum Thema „Europa liegt in Asien“ halten.

„Europa hat sich schon früh in Abgrenzung zu Asien definiert. Der Gegensatz Abendland-Morgenland ist spätestens seit den Kreuzzügen einer der Kernthesen europäischer Identität. Doch es gibt keine Grenze zwischen Europa und Asien, nur einen uralten und in stetem Wandel begriffenen Raum der Zusammenflüsse“, erklärt der Autor. „Die imperiale Arroganz, die den Mythos eines essentialistischen zivilisatorischen Genius Europas schuf, von Hellas über die Renaissance bis zur Aufklärung, ist in Zeiten wirtschaftlicher und geopolitischer Parität nicht mehr vermittelbar.“ So kommt Trojanow zu dem Schluss, dass sich Europa niemals von Asien distanzieren oder gar abschotten könne.

Weltenbummler, Schriftsteller, Übersetzer und Verleger: Ilija Trojanow wurde 1965 in Sofia geboren. Sieben Jahre später floh seine Familie über Jugoslawien und Italien ins politische Asyl nach Deutschland. Er hat in Afrika, Indien und Südafrika gelebt und wurde mehrfach ausgezeichnet – unter anderem mit dem Preis der Leipziger Buchmesse für den Roman „Der Weltensammler“. Das Buch, das 2006 erschienen ist, stand monatelang auf den Bestsellerlisten in Deutschland, der Schweiz und Österreich.

Der öffentliche Vortrag beginnt um 18 Uhr im Glaspavillon (Eingang R12) am Campus Essen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


Weitere Informationen: www.ilija-trojanow.de
Dr. Simone Derix, Tel. 0201/183-3596, simone.derix@uni-duisburg-essen.de

Hinweis für die Redaktion:
Unter http://buchhandel.hanser.de können Sie die Buchcover zu Illustrationszwecken herunterladen.

Redaktion: Katrin Braun, Tel. 0203/379-1488

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