[23.01.2009] Er war Schüler Pestalozzis, Begründer des Kindergartens und ein leidenschaftlicher Briefeschreiber: der Pädagoge Friedrich Fröbel (1782-1852). Eine Auswahl seiner insgesamt 1700 überlieferten Briefe zeigt die Universitätsbibliothek Duisburg-Essen (UB) vom 29. Januar bis zum 22. April unter dem Titel „Guten Morgen, Freundin…“ am Campus Essen.

Zur feierlichen Ausstellungseröffnung am 29. Januar gibt Pädagogikprofessor und Fröbel-Experte Dr. Helmut Heiland Einblicke in die Arbeit und das Wirken des bekannten deutschen Pädagogen. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht Fröbel als Korrespondenzpartner. Anhand von Originalbriefen, Entwürfen und Abschriften wird sein Leben und Denken dokumentiert. Die Sammlung der Briefe kann montags bis freitags von 8 bis 22 Uhr und samstags von 10 bis 18 Uhr in der UB besichtigt werden.

Die Ausstellung ist Teil der Forschungsarbeit der „Fröbel-Forschungsstelle“ an der UDE, die unter der Leitung von Prof. Dr. Heiland seit 1991 den handschriftlichen Nachlass Fröbels systematisch erforscht. Gemeinsam mit der „Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung“ (BBF) ist es gelungen, alle überlieferten Briefe Fröbels zu transkribieren und in einer Online-Präsentation (www.bbf.dipf.de/editionen/froebel) für die Forschung zugänglich zu machen.

Zusätzlich ist eine Auswahl der Brieftranskriptionen auch in Buchform erhältlich. Der von Prof. Heiland herausgegebene Band bietet neben fachkundigen Beiträgen, Forschungsberichten und Textinterpretationen vor allem auch unveröffentlichte Briefe aus den Jahren von 1831 bis 1836, die Fröbel als Erzieher in der Schweiz verbrachte.

Helmut Heiland (Hrsg.): Friedrich Fröbel in seinen Briefen, Würzburg, 2008.

Weitere Infos: Hildegard Finke, Tel. 0201/183-3746, finke@ub.uni-duisburg-essen.de, http://www.ub.uni-duisburg-essen.de/biblio/ausstell/froebel.shtml

Redaktion: Cathrin Becker, Tel. 0203/379-1489