Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Geografie-Studierende auf Exkursion in „BosWash“

Stadtplanung auf Amerikanisch

[07.09.2007] Wie komplex Stadtplanung vor allem in Ballungsräumen ist, konnten 25 Geografie-Studierende der Uni Duisburg-Essen (UDE) während einer 14-tägigen Exkursion in den Nordosten der USA erfahren. Ihr Ziel war nicht eine Großstadt allein, sondern die Megalopolis „BosWash“ ? so wird das mehr als 750 km lange Städteband von Boston über New York und Philadelphia bis Washington D.C. genannt. In dieser Verstädterungszone an der Atlantikküste leben rund 45 Millionen Menschen. Eine Mega-Herausforderung für die Stadtplaner, wie die Studierenden feststellten.

Sie setzten sich während ihrer Tour mit Fragen zu wirtschaftlichem Wandel und urbaner Planung auseinander. Dabei ging es um ganz praktische Dinge: Welche Rollen spielen Universitäten im Strukturwandel? Wie ist eine Global City überhaupt planbar? Wie wandeln sich Städte unter dem Einfluss unterschiedlicher Lebensstile und Herkünfte der Einwohner?

Bei einem interaktiven Workshop des New Yorker Verbindungsbüros der Ruhrgebiets-Universitäten „ConRuhr“ trafen die UDE-Studierenden unter anderem auf eine Expertin, die sich mit den Auswirkungen des 11. September auf die New Yorker Infrastruktur beschäftigt. Zudem nahm sich der Direktor der New Yorker Abteilung für Wohnungsbau, Eric Kober, die Zeit, der Duisburg-Essener Delegation Bürgermeister Bloombergs neue Pläne für das Transportsystem vorzustellen. „In einer Stadt mit über acht Millionen Einwohnern ist es schon eine komplexe Angelegenheit, wenn jedes Jahr 40.000 neue Menschen dazukommen. Das ist fast so, als würde jedes Jahrzehnt eine komplett neue Stadt entstehen“, so Kober.

„New York und das Ruhrgebiet ähneln sich in vielerlei Hinsicht“, waren sich Privatdozent Dr. Rudolf Juchelka

er hatte die Reise auch organisiert

und seine Studierenden einig. „In beiden Metropolen geht es um Fragen wie Erneuerung, Restauration und ökonomischen Wandel. Beides sind Ballungsräume mit sehr heterogener Bevölkerung. Parallelen, die man auf Anhieb erkennt.“

Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429

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