Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Gemeinsame Erklärung der Stadt Duisburg und der UDE für die Universitätsallianz Metropole Ruhr:

Konfuzius-Institut in Duisburg

[05.07.2007] Gemeinsam freuen konnten sich jetzt Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland und Uni-Rektor Lothar Zechlin über die Zusage des chinesischen Botschafters in Berlin zur Ansiedlung eines Konfuzius-Instituts in Duisburg.

„Diesen tollen Erfolg verdanken wir den ausgezeichneten Beziehungen, die Stadt und Universität seit Jahren gemeinsam zu China und insbesondere zu Wuhan pflegen“, sagte OB Sauerland aus Berlin zurückkehrend: „Gemeinsam mit der Uni Duisburg-Essen und in Kooperation mit Ruhr-Universität Bochum werden wir zum Zentrum der Ostasienwissenschaften in der Region. Wer aus dem Ruhrgebiet künftig nach China möchte, muss über Duisburg gehen.“ Auch Bochums Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz begrüßte die Entscheidung aus China: „Für das Ruhrgebiet ist eine solche Einrichtung immens wichtig. Ich erwarte neue Impulse für die Wirtschaft in der Region und freue mich auf die Kooperation der Ruhr-Universität Bochum mit der Uni Duisburg-Essen.“

Konfuzius-Institute haben die Aufgabe, Kenntnisse über die chinesische Kultur und Sprache zu verbreiten, ähnlich den deutschen Goethe-Instituten oder dem British Council. Für die Metropolregion Ruhrgebiet wird es in Duisburg künftig ein Veranstaltungs- und Studienprogramm geben, das beruflich oder privat an China Interessierten vertiefte Einblicke in die kulturellen Besonderheiten des Riesenreichs im Fernen Osten vermitteln wird. Im Unterschied zu anderen Konfuzius-Instituten soll das Duisburger Institut auch Fortbildungs- und Beratungsangebote für Wirtschaft und Politik innerhalb und außerhalb der Region anbieten.

Die Gewähr dafür bietet nicht nur die Tatsache, dass die UDE zu den zehn größten Universitäten Deutschlands zählt; sie verfügt auch über das größte sozial- und wirtschaftswissenschaftlich ausgerichtete Ostasieninstitut in Deutschland, das zudem europaweit vernetzt ist. Überdies sind an der UDE zurzeit rund 1.000 Studierende aus China eingeschrieben. Die Universitäten von Wuhan und Duisburg-Essen arbeiten seit mehreren Jahrzehnten eng zusammen. Neben den Ostasienwissenschaften und den Wirtschaftswissenschaften sind hier insbesondere auch die Ingenieurwissenschaften und die Medizin mit vielen außerordentlich erfolgreichen Kooperationsprojekten beteiligt.

Rektor Zechlin wertet die Zusage des chinesischen Botschafters deshalb auch als Anerkennung dieser über viele Jahre hinweg entwickelten Wissenschaftsbeziehungen zu China. „Das ist ein Erfolg, der unsere schon sehr gut entwickelten Beziehungen zu China weiter stärken wird und der auch die Bedeutung der Universität für die Metropolregion Ruhr deutlich macht. Dabei hilft uns auch die enge Kooperation mit den Universitäten Bochum und Dortmund im Rahmen unserer strategischen Allianz“.

Die Städte Duisburg und Wuhan sind durch eine Städtepartnerschaft verbunden ? die erste übrigens zwischen einer chinesischen und einer deutschen Stadt, die in diesem Jahr bereits auf eine 25jährige Geschichte zurückblicken kann. Diese Partnerschaft hat sich lebhaft entwickelt und es besteht ein reger Austausch zwischen den Städten auf verschiedenen Ebenen.

Duisburg ist Teil der Metropolregion Ruhr, die mit über 5

Millionen Einwohnern zu den großen Wirtschaftszentren Europas gehört und in der viele große und mittelständische Industrieunternehmen mit intensiven China-Kontakten ihre Zentrale haben. Die drei Ruhrgebietsuniversitäten in Bochum, Dortmund und Duisburg-Essen kooperieren eng im Rahmen der strategischen „Universitätsallianz Metropole Ruhr“.

Redaktion: Beate H. Kostka, Tel. 0203/379-2430

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