Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Tage der Sprachen im Ruhrgebiet

Das Phänomen der Mehrsprachigkeit

[07.10.2010] Die Bewohner des Ruhrgebiets sprechen bekanntlich viele verschiedene Sprachen und oft beherrschen sie aufgrund ihrer Herkunft mehrere zugleich: neben Deutsch zum Beispiel auch Russisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Türkisch, Arabisch oder Niederländisch. Am 14. und 15. Oktober widmet sich eine zweitägige Konferenz an der Ruhr-Universität Bochum dem Phänomen der Mehrsprachigkeit. Zu den Fachreferenten gehören auch Wissenschaftler der Universität Duisburg-Essen.

Bei den „Tagen der Sprachen im Ruhrgebiet“ werden Erfahrungen, Probleme und Chancen von Mehrsprachigkeit im Ruhrgebiet von Wissenschaftlern, Studierenden und Vertretern aus Kommunen und religiösen Gemeinden analysiert und diskutiert. Am 14. Oktober steht die sprachwissenschaftliche Perspektive im Vordergrund, am 15. Oktober diskutieren Mitarbeiter von Kommunen, gesellschaftlichen und religiösen Institutionen den praktischen Umgang mit der Sprachenvielfalt. Dank eines bunten Rahmenprogramms eignet sich die Konferenz nicht nur für Sprachwissenschaftler, sondern auch für interessierte Laien. Unter anderem sind an Rechnern über 40 digitalisierte Interviews mit mehrsprachigen Studierenden zu sehen.

Hinter der Konferenz steht ein sprachwissenschaftliches Projekt der Universitäten Bochum, Bonn und Duisburg-Essen, das danach fragt, wie Menschen mit Migrationshintergrund ihre eigene Sprachbiographie erleben und im Alltag damit umgehen. Dabei entstandene Eindrücke und Interviewausschnitte werden während der Konferenz auch multimedial präsentiert. Die öffentliche Tagung ist Teil des Kulturhauptstadtprojekts Melez.2010 und wird von der Stiftung Mercator unterstützt.

Weitere Informationen: http://www.ruhr2010.de/tage-der-sprachen
Prof. Dr. Heinz Eickmans, Tel. 0201/183-3941, heinz.eickmans@uni-due.de

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