Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Kongress zu Inter-American Studies

Direkter Draht zur Neuen Welt

[03.11.2010] Transnationalen Phänomenen in Nord-, Mittel- und Südamerika widmet sich ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderter internationaler Kongress an der Universität Duisburg-Essen (UDE). Sie werden bei der Tagung der International Association of Inter-American Studies in Kultur, Gesellschaft, Politik und Alltagspraktiken untersucht. Etwa 100 Referenten aus 20 verschiedenen Ländern diskutieren vom 11. bis zum 13. November ihre Forschungsergebnisse und Positionen auf English bzw. Spanisch.

Die Gesellschaft wurde 2009 gegründet. Sie fördert und vernetzt die interdisziplinäre Erforschung von Querverbindungen innerhalb der Neuen Welt. Diesem Ziel dient auch ihr erster Weltkongress mit dem Titel „Transnational Americas: Difference, Belonging, Identitarian Spaces“. Gründungspräsident und Tagungsorganisator Prof. Dr. Josef Raab (Nordamerikastudien) eröffnet ihn mit einem Vortrag zu grundsätzlichen Fragen des emergenten Forschungsfeldes der interamerikanischen Studien. Weitere Plenarvorträge halten María Herrera-Sobek (University of California Santa Barbara), Carmen Martínez Novo (FLACSO, Quito), Berndt Ostendorf (Ludwig-Maximilians-Universität München) und Ludger Pries (Ruhr-Universität Bochum).

Drei öffentliche Veranstaltungen im Glaspavillon am Campus Essen gehören zum Tagungsprogramm: Graciela Limón (Los Angeles) liest am 11. November um 17.30 Uhr aus ihrem siebten Roman „The River Flows North“. Das Werk erzählt die Geschichte zentralamerikanischer und mexikanischer Migranten, die illegal die US-amerikanische Grenze überqueren und den lebensgefährlichen Fußmarsch durch die Wüste Arizonas vor sich haben. Anschließend wird die Dokumentarfilm-Regisseurin Yolanda Cruz (Mexiko) um 20.30 Uhr ihren preisgekrönten Film „2501 Migrants: A Journey“ zeigen und diskutieren. Darin geht es um die Entvölkerung mexikanischer Dörfer durch Migration in die USA und den ästhetischen Umgang mit diesen Entwicklungen. Der Eintritt ist jeweils frei.

Die Performance-Künstlerin Monica Palacios (Los Angeles) führt am 12. November um 20.30 Uhr ihre One-Woman-Show „Greetings from a Queer Señorita“ auf. Als Verfechterin der Rechte gleichgeschlechtlicher Paare und ethnischer Minderheiten ist sie in der politischen Satire zu Hause. Ihre Bühnenshows sind geprägt von spitzfindingen Monologen, einfallsreichen Sketchen, musikalischen Einlagen und viel Witz. Inhaber eines UDE-Studierendenausweises haben freien Eintritt. Karten (8/5 Euro) können vorbestellt werden unter 0201/183-3411 und amerikanistik@uni-due.de.

Weitere Informationen: http://www.interamericanstudies.net/?page_id=1646
Prof. Dr. Josef Raab, Tel. 0201/183-3412, -3411, Josef.Raab@uni-due.de

Redaktion: Katrin Braun, Tel. 0203/379-1488

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