Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Verwendung der Studienbeiträge 2010

Mehr Personal, Technik und Service

[28.04.2011] 480 Euro zahlten die Studierenden der Universität Duisburg-Essen bisher pro Semester als Studienbeitrag. Sie ermöglichten ihrer Hochschule damit zahlreiche Investitionen in eine erheblich bessere Studien- und Lehrqualität. Im vergangenen Jahr wurden an der UDE auf diese Weise insgesamt 22,32 Mio. Euro eingenommen.

14 Prozent (3,12 Mio.) gingen als Pflichtbeitrag an den Ausfallfonds bei der NRW Bank. Die verbliebenen 19,2 Mio. Euro wurden nach einem festen Schlüssel verteilt: 5 Prozent (0,91 Mio.) bekam die Duisburg-Essener Universitätsstiftung, die unter anderem Stipendien an bedürftige Studierende vergibt. 30 Prozent (5,73 Mio.) wurden auf zentraler Uni-Ebene verplant und ausgegeben, 65 Prozent (11,9 Mio.) erhielten die Fakultäten.

Kostenfreies Basisangebot im Hochschulsport

Mehr als die Hälfte, nämlich 14,5 Mio., investierte die UDE in zusätzliches Personal, sei es für Dozenten, wissenschaftliche oder studentische Hilfskräfte, für Tutoren, Mentoren oder (Service-) Mitarbeiter, so etwa für die Schreibwerkstatt, an der UDE-Infoline oder bei der Betreuung ausländischer Studierender.

Knapp 4 Mio. wurden in so genannte „Sachmittel“ gesteckt, darunter fallen im zentralen Vergabebereich u.a. zusätzliche studentische Arbeitsplätze, der Ausbau des Mentoring-Systems, mehr aktuelle Studienliteratur, längere Bibliotheksöffnungszeiten, ein interaktives Campus-Infosystem, mehr Beratung an den E-Points, modernere PC-Pools und Notebook-Cluster, leistungsstärkere Medientechnik in Seminarräumen und Hörsälen, aber auch ein kostenfreies Basisangebot im Hochschulsport oder Outdoor-Trimmstationen an beiden Campi.

Die Fakultäten verwendeten die ihnen zugewiesenen Gelder überwiegend für zusätzliche Stellen, um die Betreuungssituationen zu verbessern. Aber auch anderswo machen sich die Studienbeiträge positiv bemerkbar: mehr Informationsmaterial, Lehraufträge und Exkursionen, die früher die Studierenden bezahlen mussten, werden ganz oder teilfinanziert.

Mehr Mikroskope, neue Astro-Kuppel

Viele Skripte sind unentgeltlich, in der Fakultät für Chemie fallen bei den Praktika keine Chemikaliengebühren mehr an. Außerdem werden sehr gute Absolventen und der beste Hochschullehrer mit einem Preisgeld ausgezeichnet. Die Fakultät für Biologie hat neue Mikroskope für den Praktikumsraum aus Studienbeitragsmitteln kofinanziert und einen Druckservice für Studierende eingerichtet. In der Fakultät für Physik wurde eine neue Astro-Kuppel anteilig mitfinanziert, neue Demonstrations-Komponenten beschafft sowie ein Lern- und Diskussionszentrum neu eingerichtet.

Die Fakultät für Mathematik hat u.a. studentische Arbeitsplätze für das PrisMa auf den Weg gebracht: ein Lern- und Diskussionszentrum für Studierende der Lehrämter Grundschule, Haupt-, Real- und Gesamtschule. Hier stehen Tutoren täglich für jeweils zwei Stunden zur Verfügung, die die Studierenden organisatorisch und fachlich beraten.

Zentrale Anlaufstellen

In der Fakultät für Gesellschaftswissenschaften wurde neben dem Informations- und Beratungszentrum IBZ noch ein Studiengangsbüro für das Lehramtsstudium Sozialwissenschaften als zentrale Anlaufstelle eingerichtet. Außerdem gibt es jetzt zwei neue EDV-Poolräume, um die Methodenausbildung in den Sozialwissenschaften zu verbessern.

In den Ingenieurwissenschaften wurden u.a. weitere Arbeits- und Messplätze für Studierende, ein Transformator für Windenergie sowie mehr Sprach- und mathematische Vorkurse eingerichtet. In der Medizinischen Fakultät wurde anteilig ein neues Lehr-Lern-Gebäude mitfinanziert sowie Maßnahmen zur besseren Vorbereitung auf den Zweiten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung.

Rechnen in der Wolke

Studierende in den Wirtschaftswissenschaften können nicht nur zusätzliche Kurse für fachspezifisches Englisch belegen, sondern auch in der Wolke (Cloud-Computing) rechnen. Der virtuelle PC-Pool erlaubt es, unabhängig von Ort, Uhrzeit und eigener technischer Ausstattung zu lernen. In der Fakultät für Betriebswirtschaft wurden u.a. Fachleiter für ein Unternehmensplanspiel ausgebildet und eine Plagiatserkennungssoftware angeschafft.

Und auch das ist erwähnenswert: Nahezu jeder Fünfte muss gar keine oder geringere Studienbeiträge bezahlen. Im Wintersemester 2010/11 waren von 34.000 eingeschriebenen Studierenden 6.800 aus sozialen und anderen Gründen, etwa der Geschwisterregelung, Elternschaft oder Mitarbeit in Uni-Gremien, ganz oder teilweise befreit.

Redaktion: Beate H. Kostka, Tel. 0203/379-2430

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