Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Neue Kooperation vermittelt Datensicherheit

Biometrie goes Armenien

[14.07.2011] Ob im Krankenhaus oder auf dem Flughafen: Biometrische Daten werden im Alltag immer häufiger genutzt, um Personen zu identifizieren. Das Institut für experimentelle Mathematik (IEM) an der UDE hat nun eine neue Forschungskooperation ins Leben gerufen, die die neuesten Erkenntnisse der Kodierungs- und Informationstheorie nach Vorderasien tragen soll. An der „American University of Armenia“ in Jerewan profitieren künftig vor allem Doktoranden von der Zusammenarbeit: In den kommenden zwei Jahren sollen sie zu Spezialisten in der biometrischen Datenverarbeitung ausgebildet werden. Das Projekt wird mit rund 100.000 Euro von der VW-Stiftung gefördert.

Gesichtserkennung und Fingerprint ersetzen zunehmend unsere normalen Passwörter. Im Gegensatz zu Zahlen- oder Buchstabenfolgen, die immer gleich bleiben, können sich biometrische Daten mit der Zeit verändern und müssen dennoch eindeutig sein. Prof. Dr. Han Vinck vom IEM beschäftigt sich mit dieser besonderen Form der Kodierung und Verifikation. Seine Forschungsergebnisse gibt er nun an armenische Nachwuchswissenschaftler weiter:„Wir konzentrieren uns vor allem auf talentierte Doktoranden, um ihnen die Gelegenheit zu geben, Kontakte mit führenden Forschern in dem Fachgebiet zu knüpfen“, so Vinck. In dem Projekt sollen insbesondere die Schwierigkeiten der sicheren Datenspeicherung und -verarbeitung vermittelt werden.

In einer speziellen Förderlinie unterstützt die VW-Stiftung die akademische Zusammenarbeit deutscher Wissenschaftler mit Ländern außerhalb der Europäischen Union, insbesondere mit Entwicklungs- und Schwellenländern.


Weitere Informationen:
Prof. Dr. Han Vinck, Tel. 0201/183 7650, vinck@iem.uni-due.de

Redaktion: Carmen Tomlik, Tel. 0203/379-1489

Alle Pressemitteilungen der UDE finden Sie unter:
http://www.uni-due.de/de/presse/pm.php