Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Uni-Colleg über mikroelektronische Systeme

Ein Chip für viele Funktionen

[10.01.2007] Um die Entwicklung der mikrolektronischen Systeme geht es beim nächsten Uni-Colleg-Termin am Mittwoch, 17. Januar. Den Vortrag hält Dr. Anton Grabmaier, Professor an der UDE und gleichzeitig Leiter des Fraunhofer Instituts IMS in Duisburg. Beginn ist um 19.30 Uhr, im Hörsaal MD 162, Mülheimer Straße/Lotharstraße, in Duisburg. Der Eintritt ist frei.

Kundenspezifische integrierte Schaltungen, die so genannten ASICs, begegnen dem Verbraucher eigentlich täglich. Ein ASIC (Application Specific Integrated Circuit) ist ein integrierter Schaltkreis, der für eine ganz spezielle Anwendung entwickelt wurde. Das heißt, der Anwender erhält ein maßgeschneidertes Bauteil.

ASICs erlauben den Ingenieuren, genau die jeweils geforderte Funktionalität in einen Chip zu integrieren. Die elektronische Armbanduhr ist ein bekanntes Beispiel, das von der geringen Baugröße, dem Kostenvorteil und der hohen Funktionalität profitiert.

Die Integration von komplexen Funktionen auf einen Chip oder die Kombination von Sensorik und Elektronik zu einem mikroelektronischen System ist die konsequente Weiterentwicklung. Professor Grabmaier stellt in seinem Vortrag Anwendungen vor: So hat etwa in der Automobiltechnik die Verfügbarkeit von integrierten Beschleunigungssensoren zu Airbag und anderen Sicherheitssystemen beigetragen. Anderes Beispiel sind die Digitalkameras, in denen Bildsensorik und Elektronik in einem mikroelektronischen System vereint sind.

Dass die mikroelektronischen Systeme künftig nicht nur die Medizin, sondern auch andere Bereichen unseres Lebens beeinflussen werden, will Grabmaier ebenfalls zeigen.

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