Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Uni-Colleg über den Einsatz von Schiffsantrieben

Probleme der Ozeanriesen

[29.11.2007] Schiffe wiegen selbst einige Tonnen, transportieren viele Tonnen Fracht und überqueren dennoch scheinbar mit Leichtigkeit die Weltmeere. Über die „Physikalischen und wirtschaftlichen Grenzen des Einsatzes von Schiffsantrieben“ geht es beim nächsten Uni-Colleg an der Uni Duisburg-Essen. Zu seinem Vortrag am Mittwoch, 5. Dezember, um 19.30 Uhr im Hörsaal MD 162 am Duisburger Campus lädt der Schiffstechniker Prof. Dr.-Ing. Moustafa Abedel-Masoud alle Interessierten herzlich ein.

Je größer die Verdrängung und Geschwindigkeit dieser Ozeanriesen ist, desto größer muss die Vortriebsleistung für ein Schiff sein. Zwar ist die Installation größerer Maschinenleistung technisch möglich, aber wirtschaftlich nicht sinnvoll, da beispielsweise wertvolles Volumen für Frachträume verloren geht.

Dabei ist die Erzeugung der Vortriebsenergie nur ein Aspekt. Ein weiterer ist die Umwandlung dieser Energie in eine Vortriebskraft, beziehungsweise in Schub. Die Schubkraft ist eine Reaktionskraft, die durch die Beschleunigung der Strömung gegen die Fahrtrichtung auftritt. Rund zwei Drittel der Schubkraft entstehen durch eine Druckabsenkung vor dem Propeller, ein Drittel durch Druckerhöhung dahinter. Doch der Propellerschub lässt sich nicht beliebig steigern, da der Propeller sonst so genannte Dampfblasen erzeugt, die wiederum zu großen Schäden an Propeller und Ruder führen können.

In seinem Vortrag erläutert Professor Moustafa Abdel-Maksoud die physikalischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bei der Auslegung des Schiffsantriebs. Mit Hilfe von Versuchen, Videoaufnahmen und Computeranimationen zeigt er, wie die Dampfblasen entstehen.

Redaktion: Julia Harzendorf, Tel. 0203/379-1489

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