Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Geldverteilungsschlüssel muss geändert werden

Lehrerbildungs-Offensive

[03.07.2008] Die landesweite Umstellung der Lehramtsstudiengänge auf die gestufte Bachelor-/Masterstruktur wird derzeit intensiv diskutiert, denn der Referentenentwurf des Lehrerausbildungsgesetzes wurde gerade veröffentlicht.

Großes Gewicht in dieser Debatte besitzt die Universität Duisburg-Essen, sie ist eines der Zentren der nordrhein-westfälischen Lehrerausbildung und die empirische Bildungsforschung zählt zu den fünf Forschungsschwerpunkten der Universität. Prof. Hans E. Fischer, Prorektor für Studium und Lehre: „Die Universität Duisburg-Essen bringt sich konstruktiv in die Abstimmungsprozesse ein, denn sie wird diesen Bereich an der UDE in Zukunft weiter ausbauen und stärken. Die Lehrerausbildung hat im Hochschulentwicklungsplan der Universität eine herausragende Position.“

Grundlegend für eine Verbesserung der Lehrerausbildung in NRW und eine der Hauptforderungen in Richtung Innovations- und Schulministerium ist jedoch, so Fischer, dass der landesweite Geldverteilungsschlüssel so geändert wird, dass lehrerausbildende Universitäten künftig angemessen und damit anders als bisher berücksichtigt werden. Fischer: „Das Land muss dafür Sorge tragen, dass auch in Zukunft bestqualifizierte Absolventen in seinen Schulen lehren. Um dies zu erreichen, muss die Ausbildung verbessert werden und bei der Finanzierung der Universitäten denselben Stellenwert erhalten wie die Fachausbildung und die Forschung.“

Das Rektorat der UDE hat zur Stärkung der Lehrerausbildung beschlossen, das wissenschaftliche Zentrum für Empirische Bildungsforschung durch zwei neu einzurichtende einschlägige Professuren im Fachbereich Bildungswissenschaften zu stärken. Ein Antrag zur Unterstützung dieser Maßnahme beim Innovationsministerium ist gestellt. Außerdem sollen die lehrerausbildenden Fachbereiche durch die Einrichtung von Fachdidaktiken gestärkt und das Zentrum für Lehrerbildung als Organisator der Lehrerausbildung an der Universität finanziell und strukturell gestärkt werden.

Redaktion: Beate H. Kostka, Tel. 0203/379-2430

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