Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Gemeinsame Forschungsprojekte und Lehrveranstaltungen

Mediziner aus Essen und Polen kooperieren

[14.02.2003] Deutsch-polnische Kooperation: Die Mediziner der Universität Duisburg-Essen haben einen Kooperationsvertrag mit ihren Kollegen von der Medizinischen Akademie Bialystok in Ostpolen geschlossen. Ein Eckpunkt der Zusammenarbeit steht bereits fest: Vom 28. Juni bis zum 4. Juli findet am Essener Klinikum die erste medizinische „Summer School“ statt, die dann regelmäßig in jedem Jahr wiederholt werden soll. Die Veranstaltung richtet sich an Post-Doktoranden, wissenschaftliche Assistenten und Mitarbeiter, Studierende und Doktoranden, die sich über die klinischen und präklinischen Schwerpunkte der beiden medizinischen Fakultäten informieren und Kontakte für gemeinsame Forschungsprojekte knüpfen können. Koordiniert werden die Veranstaltungen von Dr. Wilfried Eberhardt, Innere Klinik (Tumorforschung) in Essen, und Dr. habil Jazek Niklinski von der Abteilung für Thoraxchirurgie der Medizinischen Akademie in Bialystok.

Forschungsprojekte fördern

Neben der „Summer School“ sollen der Austausch von Vorlesungen, kurze Aufenthalte im Rahmen wissenschaftlicher Forschungsprojekte sowie Doktorarbeiten und studentische Praktika gefördert werden. Gemeinsame Symposien auf Medizinischen Kongressen in Deutschland und Polen werden die bestehende Kooperation auch nach außen dokumentieren. Bereits bestehende wissenschaftliche Forschungsprojekte sollen in den nächsten Jahren weiter gefördert und ausgeweitet werden. Im Rahmen des anstehenden Beitritts Polens zur EU bietet die geplante Vernetzung der beiden medizinischen Fakultäten die Möglichkeit, weitere Forschungsschwerpunkte zu setzen und für die Ausbildung des klinischen und wissenschaftlichen Nachwuchses eine betont interdisziplinäre Veranstaltung auf internationalem Niveau anzubieten. Im Vordergrund der gemeinsamen „Summer School“ werden in diesem Jahr die Essener Schwerpunkte Onkologie, Transplantation und Herz/Kreislauf stehen, im kommenden Jahr sollen in Bialystock die Gebiete Pharmakologie, Pathophysiologie, Kinderheilkunde und Unfallchirurgie, die Schwerpunkte der polnischen Medizinischen Akademie, die wichtigsten Akzente setzen.

Feierstunde in der Aula Magna

Die Unterzeichnung des Kooperationsvertrags fand in der Aula Magna der Medizinischen Akademie Bialystok im Rahmen einer Festveranstaltung statt. Für die Medizinischen Fakultät in Essen unterzeichnete Dekan Professor Dr. Hans Grosse-Wilde die Vereinbarung, der polnische Rektor Professor Dr. Jan Gorski unterschrieb für Bialystok. Anwesend waren außerdem der zuständige Wissenschaftsreferent der Deutschen Botschaft in Polen, Dr. Konrad Buschbeck, Marek Strzalinski und Marschall Janusz Krzyzewski von der Woidwodschaft Podlasie, und Vize-Präsident Josef Klim der Stadt Bialystok.

Redaktion: Daniela Endrulat, Telefon (02 01) 1 83 ? 45 18

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