Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Forschungsgemeinschaft Mukoviszidose

Professor Ratjen übernahm Vorsitz

[22.01.2003] Professor Felix Ratjen, Oberarzt an der Klinik für Allgemeine Pädiatrie mit Schwerpunkt Neuropädiatrie am Universitätsklinikum Essen, ist zum Vorsitzenden der neugegründeten Forschungsgemeinschaft Mukoviszidose gewählt worden. Die Bonner Forschungsgemeinschaft, ein Zusammenschluss engagierter Wissenschaftler und Kliniker, will sich vermehrt der Grundlagenforschung widmen sowie die Diagnostik und Therapie der Mukoviszidose fördern.

Mukoviszidose, auch Cystische Fibrose genannt, gilt als häufigste erblich bedingte Stoffwechselkrankheit in Europa. Rund 8 000 Kinder und junge Erwachsene leiden allein in Deutschland daran. Die Krankheit ist unheilbar, die mittlere Lebenserwartung liegt heute bei etwa 40 Jahren. Verursacht wird Mukoviszidose durch einen Fehler im Erbgut. Dieser Gendefekt produziert einen zähflüssigen Schleim, der mit der Zeit die Lunge verklebt und die Bauchspeicheldrüse und Gallenwege verstopft. Statistisch gesehen, tragen etwa vier Millionen Bundesbürger das kranke Gen in sich. Doch nur wenn beide Eltern Erbträger sind, kann das Kind an Mukoviszidose erkranken. Pro Jahr werden in Deutschland 400 Kinder mit Mukoviszidose geboren.

Redaktion: Doris K?nig, Telefon (02 01) 1 83 ? 20 87

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