Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Essener Wissenschaftler leitet Arbeitskreis:

Interdisziplinäres Dorfsymposium

[10.05.2004] „Dörfliche Lebensstile – Mythos, Chance oder Hemmschuh der ländlichen Entwicklung?“ – unter dieser Fragestellung findet von Sonntag, 16. Mai, bis Dienstag, 18. Mai, das 14. Essener Dorfsymposium unter Leitung von Professor Gerhard Henkel vom Essener Institut für Geographie der Universität Duisburg-Essen statt. Tagungsort ist Bleiwäsche im Kreis Paderborn.

Arbeitskreis Dorfentwicklung

Seit 1978 befasst sich der interdisziplinäre Arbeitskreis Dorfentwicklung unter der Leitung von Professor Henkel mit aktuellen Problemen ländlicher Räume in Mitteleuropa. Im sogenannten „Bleiwäscher Kreis“ kommen Wissenschaftler, Planer, Politiker und Dorfbewohner zu regelmäßigen interdisziplinären Dorfsymposien zusammen. Diese haben sich inzwischen zu einem anerkannten Forum wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Bemühungen um den ländlichen Raum etabliert. Das vierzehnte Bleiwäscher Dorfsymposium – benannt nach dem Tagungsort Bleiwäsche, Kreis Paderborn – beschäftigte sich mit der Lebenskultur des Dorfes. Skizziert wird der Wandel der dörflichen Lebensstile von etwa 1950 bis heute. Im Mittelpunkt stehen dabei die wesentlichen Merkmale der gegenwärtigen dörflichen Lebensstile und deren Auswirkungen auf die dörfliche Kommunal-, Kirchen- und Vereinspolitik. Im Dialog von Wissenschaft, Verwaltung, Planung und Praxis geht es auch um die Potentiale der kulturell-sozialen, ökonomischen und ökologischen Nachhaltigkeit des ländlichen Raumes.

Nähere Informationen zu der Veranstaltung gibt es im Internet unter www.geographie.uni-essen.de/henkel.
Passend zum Symposium erscheint Henkels Studienbuch „Der Ländliche Raum“ im Verlag Gebrüder Borntraeger, Berlin/Stuttgart, in der vierten Auflage (ISBN 3-443-07109-0). Erweitert wurde die Gesamtdarstellung des ländlichen Raumes und seiner wesentlichen Entwicklungsprozesse seit dem 19. Jahrhundert um ökonomische, soziale, administrative, planungsorientierte und anwendungsbezogene Fragestellungen.

Redaktion: Daniela Endrulat, Tel.: (0201) 183?4518

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