Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Akzente-Ringvorlesung am Duisburger Uni-Campus

Endstation Amerika?

[05.04.2004] „Endstation Amerika?“ heißt das Motto der diesjährigen Duisburger Akzente, zu der die Universität Duisburg-Essen vom 27. April bis 13. Mai eine öffentliche Ringvorlesung auf den Campus Duisburg beiträgt, Uni-Bereich Lotharstr. 65, Gebäude LB, Raum 107. Beginn ist jeweils um 18.15 Uhr.

Sei es als multikulturelle Gesellschaft, als Hort der Freiheit oder auch als Land der unbegrenzten Möglichkeiten – mit Amerika verbinden sich bis auf den heutigen Tag zahlreiche Mythen und Visionen. In den Vereinigten Staaten werden die meisten neuen Trends gesetzt, die nach kurzer Zeit auch in Europa aufgegriffen werden.

Hochkarätige Wissenschaftler beleuchten in der Uni-Ringvorlesung Wege, Um- und Abwege bis zu dieser Endstation, tragen Stand und Perspektiven der Forschung allgemein verständlich vor und stehen anschließend zur Diskussion bereit. Organisiert wird die Reihe von den Duisburger Soziologen Prof. Hermann Strasser und Dr. Gerd Nollmann, die damit einen Beitrag zur Aufhebung der Sprachlosigkeit in den deutsch-amerikanischen Beziehungen leisten möchten.

Dichtes Vortrags-Programm

Ob die USA ein Vorbild bleiben, fragt zum Auftakt der Ringvorlesung am 27. April die Duisburger Professorin Karen Shire. Unter dem Titel „Keine Zeit?“ vergleicht die gebürtige Amerikanerin die Vereinbarkeit von Arbeit und Leben in Deutschland und den Vereinigten Staaten.

Am 29. April erläutert Prof. Wolfgang Streeck, Köln, ob der deregulierte amerikanische Arbeitsmarkt ein Vorbild für Deutschland sein kann. Prof. Richard Münch, Bamberg, zieht am 4. Mai Parallelen zwischen amerikanischer und deutscher Politik. Am 6. Mai vergleicht Prof. Claus Leggewie, Gießen, Amerika und Europa und ihre „Zwei Wege zu Gott“.

Prof. George Ritzer, Autor des Bestsellers „Die McDonaldisierung der Gesellschaft“, wird am 11. Mai seine eigene These von der Hegemonie der amerikanischen Kultur überprüfen. Prof. Karl Ulrich Mayer, Berlin,

verdeutlicht am 13. Mai, inwieweit das amerikanische Bildungssystem mit seinen Elite-Universitäten auf das deutsche übertragbar oder doch nur ein Mythos ist.

RINGVORLESUNG
im Rahmen der Duisburger Akzente 2004
Universität Duisburg-Essen, Campus Duisburg

Gebäude LB, Lotharstr. 65, Raum 107

- Dienstag, 27. April 2004, 18 Uhr c.t., LB 107
Professor Karen Shire PhD, Universität Duisburg-Essen,
Keine Zeit? Arbeiten und Leben in Deutschland und in den Vereinigten Staaten

Donnerstag, 29. April, 18 Uhr c.t., LB 107
Professor Dr. Wolfgang Streeck, Direktor des Max-Planck-Instituts für Gesellschaftswissenschaften, Köln,
Hire and Fire: Ist der amerikanische Arbeitsmarkt ein Vorbild für Deutschland?

Dienstag, 4. Mai, 18 Uhr c.t., LB 107
Professor Dr. Richard Münch, Universität Bamberg
Reformblockade vs. Gestaltungswille? Deutsche und amerikanische Politik im Vergleich

Donnerstag, 6. Mai, 18 Uhr c.t., LB 107
Professor Dr. Claus Leggewie, Justus-Liebig-Universität Gießen
Amerika und Europa: Zwei Wege zu Gott?

Dienstag, 11. Mai, 18 Uhr c.t., LB 107
Professor George Ritzer PhD, University of Maryland
Afraid of McWorld? The McDonaldization Thesis Revisited

Donnerstag, 13. Mai, 18 Uhr c.t., LB 107
Professor Dr. Karl Ulrich Mayer, Direktor des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung, Berlin, z.Zt. Director of Graduate Studies, Yale University
Yale, Harvard & Co: Mythos oder Modell für Deutschland?

Redaktion: Beate H. Kostka, Tel 0203/379-2430

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