Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

20. April - Vertragsunterzeichnung in Duisburg

Partner Radboud Uni Nimwegen

[21.04.2005] Wegweisenden Charakter hat die Hochschulpartnerschaft, die die Rektoren der Universitäten Duisburg-Essen und der niederländischen Radboud Universität Nimwegen heute (20. April) am Duisburger Uni-Campus unterzeichnet haben. Prof. Dr. Cees Blom (Nimwegen) und Prof. Dr. Lothar Zechlin (Duisburg-Essen) betonten dabei die besonderen Entwicklungschancen, die der neue Rahmenvertrag für Gemeinschaftsprojekte in Forschung und Lehre bietet.

Schon jetzt wird die grenzüberschreitende Kooperation auf verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen intensiv betrieben. Es arbeiten mehrere Forschergruppen beider Universitäten in führenden europäischen Großprojekten zusammen.

Weit fortgeschritten sind beispielsweise die Vorbereitungen zur gemeinsamen Nutzung eines medizinischen Großgeräts, mit dessen Hilfe Organe und Gehirn genauer untersucht werden können. Dieser europaweit einzigartige Magnetresonanztomograf (MRT) mit der magnetischen Feldstärke 7 Tesla soll mit großer privater und öffentlicher Unterstützung auf dem Gelände des Weltkulturerbes Zollverein in Essen installiert werden. Geplant ist, hier ein Zentrum der Grundlagenforschung für Ganzkörperanwendungen entstehen zu lassen, um so Befunde für alle relevanten Körperorgane und die Arterienstruktur liefern zu können.

Außerdem werden gerade zwei neue Masterstudiengänge gemeinsam vorbereitet. Dazu gehört die Einrichtung des neuartigen internationalen Masterstudiengangs „Transnational ecosystem-based Water Management (TWM)“, für den sich voraussichtlich schon im Juli 25 Studierende für das kommende Wintersemester grenzüberschreitend einschreiben können. Sie werden semesterweise sowohl in Nimwegen als auch in Duisburg-Essen leben und studieren. Die zweijährige „Master of Science“-Ausbildung soll die Absolvent-innen auf den internationalen Markt vor allem im Bereich der ökologischen Wasserwirtschaft, des Wassermanagements und der Umsetzung entsprechender EU-Richtlinien vorbereiten.

Der zweite Masterstudiengang, der zurzeit ebenfalls mit der Uni Nimwegen entwickelt wird, hat Europa im Blick und basiert auf den Erfahrungen mit dem Euregio Study Programs (ESPRO), zu dem auch ein bereits gut eingeführter gemeinsamer vierwöchiger Sommerkurs gehört. Er vermittelt Studierenden mit Hochschulexamen Kenntnisse und Kompetenzen, um verantwortliche Aufgaben auf dem Arbeitsmarkt in den Niederlanden, Belgien und Deutschland übernehmen zu können.

Getragen wird das Programm von den Universitäten Duisburg-Essen, Düsseldorf, Aachen, Maastricht, Nimwegen und Gent. Nahe gebracht werden die praktischen Voraussetzungen für ein Leben und Arbeiten in der „Europäischen Großregion Euro-Rhein-Ruhr“.

Redaktion: Beate H. Kostka, Tel 0203/379-2430

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