[30.10.2006] „Erinnerung ist keine gemütliche badewasserlaue Annehmlichkeit“ wusste schon Ruth Klüger und inspirierte mit dieser Einschätzung die Organisatoren eines interdisziplinären Kolloquiums über Erinnerung vom 2. bis 3. November am Essener Campus der Universität Duisburg-Essen. Es befasst sich mit den unterschiedlichen Facetten der Erinnerung vom Zweiten Weltkrieg bis zum 11. September.

Wissenschaftler verschiedener Disziplinen und Künstler diskutieren darüber, wie Terror und Krieg in Literatur und Kino umgesetzt und verarbeitet werden. Am Donnerstag, 2. November, liest der Autor Magnus Dellwig aus seinem Werk „1989 Führergeburtstag“ (Beginn: 18.30 Uhr, Glaspavillon R12 S00 H12 an der Universitätsstraße).

In den Blick genommen wird ebenfalls die spezielle Kinderperspektive bei geschichtlichen Ereignissen sowie Fragen der Gedenkstättenpädagogik und Auschwitz. In einer abschließenden Gesprächsrunde wird die Situation von Künstlern in Chile und im Iran beleuchtet. Projektverantwortliche ist die Germanistin Dr. Corinna Schlicht aus dem Fachbereich Geisteswissenschaften.

Redaktion: Beate H. Kostka, Tel 0203/379-2430