Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

5 Jahre Universitätsallianz Metropole Ruhr

ConRuhr-Verbindungsbüros fassen weltweit Fuß

[14.03.2012] Kontakte knüpfen, Beziehungen pflegen, Kooperationen anbahnen: Die drei Auslandsbüros der Universitätsallianz Metropole Ruhr (UAMR) tragen die Stärken des Forschungs- und Studienstandorts Ruhrgebiet in alle Welt. Fuß gefasst haben die drei Ruhrgebietsuniversitäten mittlerweile in Nord- und Südamerika sowie in Russland. Sie haben in kurzer Zeit zahlreiche Austausch-, Stipendienprogramme und wissenschaftliche Kooperationen angestoßen und leisten damit einen wertvollen Beitrag zur internationalen Ausrichtung der Region Ruhr. US-amerikanische Top-Studierende kommen ebenso an die Ruhr wie deutschlandweit die meisten brasilianischen Studierenden in einem neuen Stipendienprogramm; in Kooperation mit russischen Universitäten entstehen sechs gemeinsame Studiengänge.

Strategisch gut gelegen

Unter dem Namen Consortium of the Ruhr-Area Universities (ConRuhr) firmieren die drei Auslandsbüros der UAMR in New York, Moskau und Rio de Janeiro/São Paulo. Strategisch gut, in enger Nachbarschaft zum Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), zu den deutschen Wissenschaftshäusern (DWIH) und Konsulaten gelegen ist es allen ConRuhr-Büros in den letzten Jahren gelungen, vielversprechende neue Kontakte herzustellen und den Austausch von Studierenden und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu intensivieren.

US-Top-Studierende kommen an die Ruhr

Dabei kann das New Yorker Büro bereits auf eine bis ins Jahr 2004 zurückreichende Historie zurückblicken. „ConRuhr North America“ hat ein enges Beziehungsgeflecht mit amerikanischen Hochschulen aufgebaut – insbesondere mit so renommierten Universitäten wie der University of Pennsylvania oder der Princeton University, mit denen eine verstärkte Zusammenarbeit in den Ingenieurwissenschaften vereinbart wurde.

Das New Yorker Büro hat weitere Austauschprogramme angestoßen und eine erfreulich große Zahl von amerikanischen Bewerbern zum Studieren, Forschen und Lehren ins Ruhrgebiet vermittelt. Zusätzlich zu den etwa 50 RISE-Stipendiatinnen und -Stipendiaten, die jedes Jahr für ein Forschungspraktikum an die UAMR-Universitäten gehen, kommen in diesem Jahr zehn amerikanische Top-Studierende zu einem kombinierten Studien- und Praktikantenprogramm (in Kooperation mit dem Initiativkreis Ruhr) in die Region.

Sechs neue Kooperationen mit Russland

Das Moskauer Koordinationsbüro der Allianzhochschulen – ConRuhr Russia – ist seit März 2009 unter dem Dach des Russisch-Deutschen Instituts an der Staatlichen Hochschule für das Transportwesen (MIIT) angesiedelt. Seitdem stehen intensive Bemühungen im Vordergrund, die Sichtbarkeit des Verbindungsbüros auszubauen – zum Beispiel mit einer ausführlichen Vorstellung der UAMR in namhaften russischen Publikationen. Bemerkenswerte Erfolge erzielt das Büro bei der Anbahnung von Kooperationen zwischen Lehrstühlen und Fakultäten der UAMR und russischen Partnern. So konnten allein im Jahr 2011 sechs Studiengangkooperationen auf den Weg gebracht werden.

1.000 Stipendiatinnen und Stipendiaten aus Brasilien in der Region
Das im vergangenen Jahr in Rio de Janeiro eröffnete Büro ConRuhr Latin America ist im Februar 2012 durch eine Nebenstelle im neu eröffneten deutschen Wissenschafts- und Innovationshaus (DWIH) in São Paulo ergänzt worden. Bereits in den ersten Monaten entstanden gute Kontakte zu brasilianischen Universitäten, die demnächst anlässlich eines Besuchs von Rektor Ulrich Radtke (Universität Duisburg-Essen) in Brasilien in konkrete Vereinbarungen münden sollen.

Der Fokus der Arbeit liegt derzeit in der Implementierung des von der brasilianischen Regierung aufgelegten Sonderprogramms Ciências sem Fronteiras (CsF, Wissenschaft ohne Grenzen), durch das in den nächsten drei Jahren 10.000 brasilianische Studierende und Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler nach Deutschland kommen. Die Universitäten der UAMR haben sich bereit erklärt, bis zu 1.000 Stipendiatinnen und Stipendiaten aufzunehmen und bieten damit deutschlandweit die meisten Stipendienplätze an.

Neben dem Schwerpunkt Brasilien sind die Universitäten der Ruhrmetropole auch in weiteren Ländern Lateinamerikas aktiv, darunter in Argentinien, Chile, Ecuador, Kolumbien und Peru.

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