Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Internationale Konferenz zu High-Performance-Schiffen

Design ist nicht alles

[19.09.2012] Megayachten oder schnittige Flitzer – beim Anblick schneller Boote schlagen nicht nur Schiffbauerherzen höher. Forscher aus aller Welt treffen sich vom 27. bis zum 28. September in der Wolfsburg in Mülheim, um Spitzentechnologien von schnellen und unkonventionellen Schiffen zu analysieren. Die HIPER-Konferenz (High-Performance Marine Vehicles) wird in diesem Jahr vom Institut für Schiffstechnik, Meerestechnik und Transportsysteme (ISMT) der Uni ausgerichtet.

Die internationalen Experten beschäftigen sich mit neuen Produkten wie wasserstoffbetriebenen „zero emission“-Schiffen, begutachten Computersimulationen futuristischer Entwürfe und tauschen sich über neue Materialien aus. Beispielsweise geht es um Luftfilme unter den Booten, die den Reibungswiderstand verringern und so Geschwindigkeit und Kraftstoffverbrauch optimieren.

Man kann die untersuchten Schiffe mit den Formel-1-Rennwagen in der Automobilbranche vergleichen, denn sie treiben die Technologie in diesem Sektor voran. „Und sie sind ein Magnet für künftige Generationen von Schiffbau-Studierenden. Vielen ist anfangs gar nicht klar, dass wir Verbundwerkstoffe lange vor den Flugzeug- oder Automobilbauern eingesetzt haben“, blickt Organisator Prof. Dr.-Ing. Bettar Ould el Moctar auf die Branche.

Deutsche Hochtechnologie hat auch im Schiffbau weltweit einen guten Ruf. So sind deutsche Unternehmen u.a. Weltmarktführer bei den kompakten Antriebsmotoren, bei der Brennstoffzellen-Technologie oder bei der Entwurfssoftware. Speziell beim numerischen Schlepptank, der Computersimulation von Strömungen, ist die Gruppe um Professor el Moctar am ISMT auf internationaler Ebene erfolgreich.

Weitere Informationen:
Prof. Dr.-Ing. Bettar Ould el Moctar, Tel. 0203/379-2539, ould.el-moctar@uni-due.de; Dr.-Ing. Udo Lantermann, Tel. 0203/379-1421, udo.lantermann@uni-due.de

Redaktion: Katrin Koster, Tel. 0203/379-1488

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