Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Prof. Dr. Hans-Curt Flemming
Prof. Dr. Hans-Curt Flemming
Prof. Flemming wurde 65

Nachrichten aus dem Urschleim

[21.02.2013] Mit 65 Jahren heißt es nicht immer Abschied nehmen aus dem aktiven Dienst eines Hochschullehrers. Bis September 2014 wird der international renommierte Biofilmforscher Prof. Dr. Hans-Curt Flemming der Universität Duisburg-Essen (UDE) noch erhalten bleiben. Die Fakultät für Chemie richtete dem Jubilar ein gut besuchtes Festkolloquium aus.

Seine Leistungen in Forschung und Lehre würdigten zunächst Rektor Prof. Ulrich Radtke und Dekan Prof. Carsten Schmuck: „Der bundesweit einmalige Bachelor-/Master-Studiengang Water Science wurde auf seine Initiative hin vor zwölf Jahren eingerichtet. Mit seinen derzeit über 450 Studierenden entwickelte er sich zu einer tragenden Säule des Lehrangebots der Fakultät für Chemie. Ohne den steten persönlichen Einsatz von Prof. Flemming wäre dies kaum denkbar gewesen.“

Die außergewöhnliche Kreativität und Offenheit des Forschers wie Dichters Flemming ist nicht nur im Kollegenkreis legendär, sondern kam auch bei den Studierenden gut an. Sein wissenschaftliches Grundlagenwerk über Biofilme („Der perfekte Schleim“) ist ebenso gefragt wie seine Gedichtbände oder Märchenbücher mit einer Gesamtauflage von über 300.000 Exemplaren.

Das Überschreiten von Grenzen zwischen der Wissenschaft zur Kunst oder Philosophie interessiert Flemming aber ebenso. Öffentlich erkennbar war dies unter anderem in der preisgekrönten Serie Art meets Science gemeinsam mit der Künstlerin Sigrid Lange. So lag es nahe, dass der Festredner, der Philosoph und Biologe Prof. Hans-Werner Ingensiep, erläuterte „Wie Naturwissenschaftler ticken“.

Höhepunkt des Festakts war ein launiger Vortrag des agilen Multitalents mit neuesten „Nachrichten aus dem Urschleim“. Mit ihm fing nämlich alles an: die ältesten Fossilien stammen von Mikroorganismen in Biofilmen, die vor 3,2 Milliarden Jahren gelebt haben. Als Lebensform hat sich der Biofilm so gut bewährt, dass er bis heute weit verbreitet ist. Im Alltag werden sie oft als „Schleimschicht“ oder „Belag“ wahrgenommen.

Weitere Informationen:
http://www.uni-due.de/biofilm-centre/mikro_flemming.shtml
http://www.uni-due.de/biofilm-centre/arbeitsgebiet.shtml

Redaktion:
Beate H. Kostka, T. 0203/379-2430, beate.kostka@uni-due.de


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