Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

UDE erhält Gasturbine von Siemens

Weltrekord ganz praxisnah

[26.04.2013] Um Erdgas in mechanische Energie umzuwandeln, werden Gasturbinen gebraucht. Einen besonders effektiven Typ hat Siemens entwickelt: Die SGT5-8000H hält mit einem Wirkungsgrad von über 60 Prozent im kombinierten Betrieb in einem Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerk den aktuellen Weltrekord. Jetzt bekam die Universität Duisburg-Essen (UDE) ein Modell dieser leistungsstarken Turbine. Im Maßstab 1:10 dient es Wissenschaftlern und Studierenden als Anschauungsobjekt.

„Solche Turbinen treiben Kraftwerksgeneratoren an und sind auch künftig wichtig für eine sichere Stromversorgung. Für unsere Studierenden ist dies wohl das beste Beispiel einer Gasturbine, an der sie sehen können, wie aktuelle Lehr- und Forschungsinhalte bei der Entwicklung einer höchst effektiven Maschine umgesetzt werden“, freut sich der Leiter des Lehrstuhls für Strömungsmaschinen, Prof. Dr.-Ing. Friedrich-Karl Benra, über die hochwertige Spende.

Das Modell ist teilweise aufgeschnitten, so dass der Aufbau und alle relevanten Komponenten sichtbar sind. Bei einer Länge von 1,5 Metern wiegt das Exponat rund 100 Kilogramm. Ein Gestell erlaubt dennoch den Transport, so dass die Turbine in Vorlesungen und Übungen gezeigt werden kann. Verschiedene Ingenieurdisziplinen arbeiten an einem solch komplexen Produkt – daher ist die genaue Funktionsweise nicht nur für angehende Maschinenbauer, sondern auch für Studierende anderer Fakultäten interessant. Die Einzelanfertigung kostet etwa 62.000 Euro.

„Wir sehen für alle Beteiligten einen großen Mehrwert darin, Forschung, Lehre und Industrie enger miteinander zu verzahnen. Deshalb will Siemens konsequent den Austausch mit Universitäten und den Studierenden fördern“, so Dr. Wilfried Ulm, CEO Steam Turbines in der Division Fossil Power Generation bei Siemens Energy.

Acht deutsche Universitäten hat das Unternehmen ausgewählt und unterstützt sie mit derartigen Exponaten. Siemens stiftet zudem Lehrmaterial wie Originalausrüstung aus Maschinen, organisiert Fachvorträge sowie Exkursionen und beteiligt sich an der Ausbildung durch Industriepraktika und praxisbezogene Vorlesungsbeiträge. Ziel dieses als University Liaison Management (ULM) bezeichneten Programms ist es, Industrie und Forschung noch stärker zu verknüpfen. Seitens der UDE wird die Zusammenarbeit durch den Förderverein Ingenieurwissenschaften koordiniert.

Weitere Informationen:
Prof. Dr.-Ing. Friedrich-Karl Benra, Tel. 0203/379-3030, friedrich.benra@uni-due.de

Pressekontakt Siemens:
Georg Lohmann, Tel. 0211/6916-1300, lohmann.georg@siemens.com


Redaktion: Katrin Koster, Tel. 0203/379-1488


Bildhinweis:
Ein Foto zu dieser Pressemitteilung (Bildbeschreibung: UDE-Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke, Dr. Wolf-Eberhard Reiff (Förderverein IW), Dr. Wilfried Ulm (Siemens AG), Dr. Mathias Deckers (Siemens AG), Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. Friedrich Karl Benra und Dekan Prof. Dr. Dieter Schramm (v.r.n.l.) freuen sich über das hochwertige Schnittmodell. Fotonachweis: Siemens) können Sie herunterladen unter:
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