Einladung zum Book Lauch: Work in Transition. Cultural Capital and Highly Skilled Migrants' Passages into the Labour Market

Weltweit werben viele Länder um "die besten Köpfe". Dennoch erreichen die hochqualfizierten Migranten und Migrantinnen, die so angeworben werden, nicht durchgängig Beschäftigungsverhältnisse, die ihren Fähigkeiten angemessen wären. So können sie ihr Potenzial nicht realisieren und weder sie noch das Aufnahmeland ziehen den gewünschten Nutzen aus ihren Bildungs- und Berufsqualifikationen.
"Work in Transition" untersucht dieses Paradox. Anhand von über 200 narrativen Interviews mit hochqualifizierten Migranten und Migrantinnen wird deutlich, welche Rolle Kämpfe um die Anerkennung kulturellen Kapitals für den Prozess der Arbeitsmarktintegration spielen. Vergleiche zwischen Deutschland, Kanada und der Türkei zeigen, wie kulturelles Kapital im Prozess der Migration weiterentwickelt wird und dass und wie Migranten, die vom legalen Zugang zum Arbeitsmarkt ausgeschlossen bleiben, in Sackgassen geraten. Durch die Rekonstruktion von komplexen Mechanismen des Ein- und Ausschlusses bietet das Buch eine ungewöhnliche analytische Perspektive auf ein zunehmend wichtigeres Thema.

Editors:

Arnd-Michael Nohl is a professor of Education Science at Helmut-Schmidt-University.
Karin Schittenhelm is a professor of Sociology at the University of Siegen.
Oliver Schmidtke is a professor in the Departments of Political Science and History and Director of the Centre for Global Studies at the University of Victoria.
Anja Weiss is a professor in the Department of Sociology at the University of Duisburg-Essen. 

Gäste:

Prof. Dr. Ludger Pries leitet den Lehrstuhl für Organisationssoziologie und Mitbestimmungsforschung in der Fakultät für Sozialwissenschaft, Ruhr-Universität Bochum. Er studierte Soziologie und Sozialwissenschaft an den Universitäten Bochum, Erlangen-Nürnberg und Puebla/Mexiko. Forschungs- und Lehraufenthalte führten ihn nach Brasilien, Mexiko, Spanien und in die USA. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählt die Migrationssoziologie, insbesondere die Erforschung transnationaler Migration und sozialer Inkorporationsprozesse.

Prof. Dr. Boike Rehbein ist Soziologe und seit 2009 Professor für Gesellschaften Asiens und Afrikas an der Humboldt-Universität zu Berlin. Zuvor war er Direktor des Global Studies Programms der Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg im Breisgau. Lehr- und Forschungstätigkeit unter anderem in Indien, Argentinien, Laos und den USA.