Wie bewerbe ich mich für ein Stipendium?

1. Vorbereitung der Bewerbung

Jede Stiftung hat ein anderes Auswahlverfahren mit unterschiedlichen Fristen und Anforderungen. Die Bewerbung nimmt i.d.R. viel Zeit in Anspruch!

Diverse Fragen müssen vorbereitend geklärt werden

  • Wann ist die Bewerbungsfrist?
  • Wie sind Art und Ablauf der Bewerbung?
  • Muss eine Registrierung im Online-Portal erfolgen?
  • Wann sind die Termine bzw. die Zeiträume für das Auswahlverfahren?
  • Welche Unterlagen müssen mit der online- Bewerbung abgeschickt und welche erst nach Aufforderung eingereicht werden?
  • Habe ich alle Zeugnisse/Bescheinigungen, die ich für die Bewerbung benötige?
  • Ist ein Gutachten notwendig? Wenn ja, wer kommt als Gutachter*in infrage?

Tipps:

Checkliste anlegen: Welche Unterlagen sind bis wann zusammenzustellen und einzureichen?

Bei individuellen Fragen zur Bewerbung: Kontaktaufnahme zu Stipendiat*innen, Vertrauenslehrer*innen und -dozent*innen oder Talentscouts

 

2. Die schriftliche Bewerbung

Bewerbungsbogen

Einige Förderungswerke erwarten ein ausgefülltes Formular, den sog. Bewerbungsbogen. In diesem werden u.a. Fragen zur Motivation beantwortet.

Motivationsschreiben

Das Motivationsschreiben ist ein persönlicher Text, in dem die Schul-/Hochschullaufbahn und die Person außerhalb von Schule/Studium vorgestellt wird (Interessen, Freizeitaktivitäten, soziales Engagement).

Aufbau:

  1. Bezug auf die Stiftung (Was zeichnet die Stiftung aus bzw. was mach die Stiftung interessant?)
  2. Bezug auf sich (Erläuterung zur eigenen Person, was wurde bisher unter welchen Bedingungen geleistet?)
  3. Bezug auf die Stiftung und sich (Was soll gemeinsam mit dem Förderungswerk erreicht werden? Geplantes Engagement innerhalb des Förderungswerkes)

Tipp:

Zum Thema Motivationsschreiben werden vorbereitende/ unterstützende Workshops angeboten („Veranstaltungen“) , außerdem beraten die UDE-Talentscouts („Beratung“) und die UDE- Schreibwerkstatt mit einem Beratungsangebot für Studierende („Schreibwerkstatt„).

Lebenslauf

Die Anforderungen unterscheiden sich je nach Förderungswerk (tabellarischer Lebenslauf und/oder ausformulierter Lebenslauf).

Tabellarisch:

  • Persönliche Daten, Angaben zu Ausbildung, Praktika sowie persönlichem Engagement

Ausformuliert:

  • Ein Fließtext in Ich-Form. Im Gegensatz zum tabellarischen Lebenslauf werden unterschiedliche Phasen im Leben erklärt, sowie Ziele und Pläne für die Zukunft skizziert.

Gutachten

Das Gutachten wird von einer/m Vertrauenslehrer*in oder einer/m Vertrauensdozent*in verfasst. Die Person beschreibt die Persönlichkeit der Bewerberin/ des Bewerbers und erklärt die Gründe der Eignung für ein Stipendium.

  • Wunsch-Gutachter*in ansprechen und um Unterstützung/ Durchführung bitten
  • dem/ der Gutachter/in erforderliche Unterlagen zukommen lassen
  • ggf. auf Leitlinie zur Erstellung von Gutachten hinweisen

Zeugnisse und Bescheinigungen

Beizubringende Unterlagen (Zeugnisse, Bescheinigungen etc.) werden vom Stipendienwerk aufgelistet. Zu beachten ist, ob die Zusendung online oder postalisch erfolgen soll.

3. Kontrolle und Versenden der Bewerbungsunterlagen

Zu beachten ist:

  • die Bewerbungsfrist (auch beim Versenden auf dem Postweg!)
  • die Versendungsart (postalisch und/ oder via E-Mail)
  • die Anzahl der Ausführung (z.B. in 4-facher Ausarbeitung zu versenden)

4. Vorbereitung auf das Auswahlgespräch

  • Informationen zum Format des Auswahlgespräches (ggf. telefonisch) beim Stipendienwerk, dem/ der Vertrauenslehrer*in oder Vertrauensdozent*in einholen (z.B. ob Einzel – oder Gruppengespräch etc.)
  • Motivationsschreiben bzw. Lebenslauf vor dem Gespräch noch einmal zur Erinnerung durchlesen, weil im Auswahlgespräch darauf Bezug genommen wird

Tipp:

Das Vorstellungs- bzw. Auswahlgespräch mit Familie/Freunden/Bekannten oder in Workshops üben („Veranstaltungen“)
Nützliche Links u.a.: StipendienKulturRuhr und e-fellows 

5. Vorbereitung auf andere mögliche Elemente des Bewerbungsverfahrens

Zum Beispiel Gruppendiskussion, Referat, andere Prüfungsform (Vorgaben des Stipendiengebers im Detail beachten!)

Tipp:

Besuch vorbereitender Workshops zur Simulation („Veranstaltungen")