Vertragsunterzeichnung an der Alfred-Krupp-Schule

10. Februar 2022Die Alfred-Krupp-Schule fördert Talente

Berthold Urch, der Schulleiter des Essener Gymnasiums unterschrieb vor kurzem einen Kooperationsvertrag zur Talentförderung mit der Universität Duisburg-Essen. Zentrales Ziel des NRW-Talentscoutings ist es, jungen Menschen gleiche Bildungschancen - unabhängig von Herkunft, Bildungsbiografie oder Einkommen der Eltern - zu ermöglichen. Es sollen speziell diejenigen ermutigt werden, die als Erste in der Familie ein Studium anstreben. „Es hat etwas mit mir gemacht“, stellt Frederic Scheel fest. Als Lehrer würde er oftmals bei den Defiziten der Schüler und Schülerinnen ansetzen. Die Kooperation mit dem Programm NRW-Talentscouting habe ihn dazu gebracht, auch mehr auf die Potenziale zu achten.

Dion besucht die elfte Klasse der Alfred-Krupp-Schule und studiert jetzt schon Medizin. Wie ist das möglich? Talentscout Chantal Sacher wurde auf Dion aufmerksam und konnte ihr von der Möglichkeit eines Frühstudiums erzählen. „Ich wusste vorher gar nicht, dass es so etwas gibt“, sagt Dion. Durch Frau Sacher habe sie neue Wege gehen können, komme so ihren Zielen immer näher und ist jetzt noch motivierter als zuvor. Dion ist nur eine von vielen talentierten jungen Menschen ohne akademischen Background, die sich engagieren und ihre Zukunft planen. Das Talentscouting unterstützt sie dabei.

Abi – und dann? Heutzutage gibt es so viele Möglichkeiten, sein Leben zu gestalten. Viele Jugendlichen sind sich ihrer Stärken und Fähigkeiten nicht bewusst und wissen nicht, wie sie sich bei dieser Fülle an Angeboten orientieren sollen. Häufig bestehen auch Unsicherheiten, wie ein Studium finanziert werden kann. Mithilfe der individuellen Beratungsgespräche wird gemeinsam der passende Weg gefunden. Die beratende Tätigkeit der Talentscouts endet nicht mit dem Schulabschluss, sondern wird auch während des Studiums oder der Ausbildung weitergeführt. Darüber hinaus wird auch über die Möglichkeit, sich für ein Stipendium zu bewerben, beraten. Die leistungsstarke Schülerin Dion sei auf jeden Fall eine Kandidatin hierfür, betont Chantal Sacher.

Die Schule und die Universität freuen sich auf die zukünftige, langfristige Kooperation im Sinne der Schülerinnen und Schüler, die mit Hilfe der Talentscouts ihre Potenziale voll entfalten können.