Vom heimischen Herd in die akademische Welt

AutorIn
Oberschelp, Marion; Felschow, Eva-Marie Häderle, Irene; Lind, Carsten (Hg.)

Jahr
2008

Untertitel
100 Jahre Frauenstudium an der Universität Gießen 1908-2008

Ort
Neustadt an der Aisch

Typ der Publikation
Edited Volume

Schlagworte
Frauenstudium, Geschichte, Universität

Internetseite
http://www.uni-giessen.de/cms/org/beauftragte/frb/Veroeffentlichungen/Neuerscheinung/view?set_language=en

Datum des letzten Aufrufs
13.2.2009

Abstract
Das großzügig und mit vielen bislang unveröffentlichten Fotografien aus Privatbesitz bebilderte Buch präsentiert auf 165 Seiten neben den wissenschaftlichen historischen Beiträgen, Gegenwartsanalysen und Interviews zur Geschichte der Frauen an der Universität Gießen, die die gesamte Zeitspanne des Frauenstudiums in Gießen bis in die Gegenwart hinein umfassen. In den historischen Beiträgen ist es den AutorInnen trotz schwieriger Quellenlage gelungen, unser Wissen zum Thema bedeutend zu vertiefen und zu erweitern. Nach einem kenntnisreichen und umfassenden Überblick über die ersten Jahrzehnte des Frauenstudiums bis 1945 durch Carsten Lind untersucht Eva-Marie Felschow die Zahl der Promotionen und Habilitationen von Frauen in diesem Zeitraum, zeichnet beispielhaft individuelle Berufswege nach und stellt erstmalig eine Liste aller wissenschaftlichen Beschäftigten an der Universität Gießen in jener Zeit zusammen. Der Artikel von Irene Häderle betritt ebenfalls Neuland, indem er zahlenmäßige und inhaltliche Entwicklungen des Frauenstudiums in den wechselvollen Jahrzehnten nach Ende des Zweiten Weltkriegs bis Mitte der1970er Jahre beleuchtet. Ihre Skizzierung der ersten Professorinnen an der JLU ab 1961 wird durch ein Porträt der Soziologin Helge Pross, der ersten Protagonistin der Frauenforschung in der Bundesrepublik, von Sigrid Metz-Göckel ergänzt. Der Darstellung der Aktionsformen und Inhalte der Neuen Frauenbewegung an der JLU (Irene Häderle) mit ihren bahnbrechenden frauenpolitischen Forderungen in den siebziger und achtziger Jahren folgen die Analysen von Marion Oberschelp und Barbara Holland-Cunz, die gleichstellungspolitische Entwicklungen der letzten zwanzig Jahre und die Situation junger Studentinnen heute analysieren. Zuletzt kommen im Anhang des Bandes acht Zeitzeuginnen – drei der ersten Professorinnen der JLU und fünf Studentinnen aus der Zeit der Neuen Frauenbewegung - in Interviews zu Wort und ergänzen die wissenschaftlichen Abhandlungen mit ihren ganz persönlichen Stimmen.

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